4.000 Schritte sind ausreichend – Studie widerlegt Notwendigkeit von 10.000 Schritte

Neue Studie widerlegt die Regel der 10.000 Schritte pro Tag

Eine neue Studie widerlegt die weit verbreitete Annahme, dass man täglich 10.000 Schritte gehen muss, um gesund zu bleiben. Die Studie, die im European Journal of Preventive Cardiology veröffentlicht wurde, zeigt, dass auch weniger Schritte bereits gesundheitsfördernd sind.

Laut den Ergebnissen der Studie senken bereits 4.000 Schritte pro Tag das Sterberisiko signifikant. Damit wird die langjährige Annahme, dass 10.000 Schritte pro Tag das Minimum für eine gesunde Lebensweise darstellen, in Frage gestellt.

Prof. Christine Joisten von der Sporthochschule Köln betont, dass die 10.000-Schritte-Regel zwar ein wichtiger Prädiktor ist, um Menschen zu einer aktiven Lebensweise zu motivieren, aber mehr Bewegung generell bereits wirksam ist. Die Regel wurde vor mehr als 50 Jahren für eine Werbekampagne ins Leben gerufen und wurde nie wissenschaftlich belegt.

Bewegung in Alltag, Beruf und Freizeit trägt zur Prävention von Krankheiten bei. Zahlreiche Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung sich positiv auf neurodegenerative Erkrankungen, orthopädische Probleme, rheumatologische Beschwerden und die psychische Gesundheit auswirken kann.

Um die Bewegung zu steigern, werden verschiedene Ideen empfohlen, wie etwa Tanzen, Krafttraining, Yoga oder Gartenarbeit. Es ist wichtig, eine Form der Bewegung zu finden, die Spaß macht und sich gut in den Alltag integrieren lässt.

Es ist jedoch zu beachten, dass dieser Beitrag keinen Arztbesuch ersetzt und nur zur allgemeinen Information dient. Individuelle Fragen zu Krankheiten können nicht beantwortet werden. Es wird empfohlen, sich bei gesundheitlichen Problemen immer an einen Arzt zu wenden.