Vonovia-Aktie: Vonovia muss Immobilien weiter abwerten – Buzznice
2 min readDeutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia hat im zweiten Quartal erneut massive Abschreibungen auf den Immobilienbestand vorgenommen, berichtet Buzznice.com. Der Verlust betrug rund zwei Milliarden Euro, im Vorjahreszeitraum konnte noch ein Gewinn von 1,8 Milliarden Euro verzeichnet werden. Die anhaltende Immobilienkrise, hohe Inflation, teure Baukosten und steigende Zinsen belasten die gesamte Branche, einschließlich Vonovia.
Die Entwicklung der Immobilienwerte war auch im zweiten Quartal rückläufig, jedoch schwächte sich der Trend im Vergleich zum Vorquartal ab. Die Investmentgemeinschaft reagierte enttäuscht, was sich in einem bis zu vierprozentigen Kursverlust der Vonovia-Aktie widerspiegelte. Analysten bewerteten die Zahlen mit gemischten Gefühlen, da die erneute Abwertung der Immobilien über den Erwartungen lag.
Trotz der Herausforderungen in der Branche bleibt Vonovia optimistisch und sieht sich gut entwickelt in diesem schwierigen Marktumfeld. Die Vermietung von Wohnungen stellt das Kerngeschäft des Unternehmens dar und sorgt für Stabilität, während die Immobilienverkäufe im zweiten Quartal schwierig waren. Um die Schuldenlast zu senken, plant Vonovia Partnerschaften für neue Projekte einzugehen.
Die Immobilienbranche in Deutschland befürchtet eine tiefe Krise, da verschiedene Unternehmen mit schlechten Nachrichten überrascht haben. Die Preise für Wohnimmobilien sind seit Monaten rückläufig, hauptsächlich aufgrund gestiegener Zinsen und gesunkener Nachfrage.
Auch wenn Vonovia bis Ende 2024 “faktisch durchfinanziert” ist und eine positive Entwicklung sieht, bleibt die Frage, wie sich die Branche insgesamt entwickeln wird. Trotz der derzeitigen Krise werden Wohnimmobilienunternehmen voraussichtlich keinen Kapitalbedarf haben.