Karl Lauterbach: SPD-Politiker kritisiert Ärzte vor Streik am Brückentag
2 min readDer Verband Virchowbund hat in einer aktuellen Studie einen Praxisüberschuss von 172.903 Euro pro Jahr und ein Nettoeinkommen von 85.555 Euro nach Abzug verschiedener Kosten festgestellt. Die Zahlen werfen ein Licht auf die aktuelle Situation der deutschen Arztpraxen.
Besonders alarmierend ist die Prognose des Virchowbunds, dass deutschlandweit eine bedenklich hohe Anzahl von Arztpraxen geschlossen werden könnte. Die genaue Zahl wird auf eine fünfstellige Anzahl geschätzt. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat der Verband zu einer großen Aktion aufgerufen.
Knapp 20 Ärzteverbände sowie Kassenärztliche Vereinigungen haben sich bereits dieser wichtigen Initiative angeschlossen. Gemeinsam wollen sie sich für den Erhalt der Praxen und eine gute medizinische Versorgung in ganz Deutschland einsetzen.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung plädiert zudem für einen flächendeckenden Not- und Bereitschaftsdienst, um eine lückenlose medizinische Versorgung sicherzustellen. Besonders in Nordrhein-Westfalen möchte die KV Nordrhein darauf hinweisen, dass andere Praxen vorübergehend die Versorgung vor Ort übernehmen können.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Karl Lauterbach, Gesundheitspolitiker der SPD, wird dafür kritisiert, dass er das deutsche Gesundheitssystem in Richtung Staatsmedizin umgestalten möchte. Lauterbach steht für eine stärkere Regulierung des Gesundheitswesens, was von vielen Ärzten mit Skepsis betrachtet wird.
Neben den politischen Diskussionen kämpfen viele Arztpraxen auch mit eigenen Herausforderungen. Die Inflation, hohe Energiepreise und der Fachkräftemangel machen vielen Praxen zu schaffen. Sie sehen sich mit steigenden Kosten konfrontiert und haben Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden.
Das Thema der bedrohten Arztpraxen ist ein wichtiges Thema, das nicht nur die Ärzteschaft betrifft, sondern auch die Bevölkerung. Eine gute medizinische Versorgung ist essenziell für das Wohlergehen der Menschen. Hier sind sowohl politische Lösungen als auch ein Umdenken in der Gesellschaft gefragt, um die Situation zu verbessern.
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