Gastro-Schock für Rentner: Mehrwertsteuererhöhung macht Seniorenteller nahezu unbezahlbar – Buzznice.com
2 min readAb Januar 2024 sollen die Mehrwertsteuern für Speisen in Restaurants wieder von 7% auf 19% steigen. Diese Nachricht sorgt bei Gastronomen für große Besorgnis, da sie befürchten, dass ein Restaurantbesuch für viele Menschen unerschwinglich wird und viele Betriebe gezwungen sein werden, ihre Türen zu schließen.
Der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, Guido Zöllick, kritisiert die geplante Steuererhöhung scharf und warnt vor der Gefährdung von Existenz und Lebensqualität der Betriebe. Besonders hart getroffen werden Normal- und Geringverdiener, die sich schon jetzt einen Restaurantbesuch kaum leisten können.
Eine weitere Sorge der Gastronomen ist, dass ältere Menschen, die oft die Stammkundschaft sind, fernbleiben könnten, wenn die Preise für Speisen um durchschnittlich 2-3 Euro pro Gericht steigen. Eine Erhöhung von 1,20 Euro für ein 10-Euro-Gericht könnte für viele gerade so verkraftbar sein, aber für einige ältere Gäste möglicherweise abschreckend wirken.
Die Steuererhöhung trifft die Gastronomiebranche zu einem ohnehin schwierigen Zeitpunkt. Neben der Mehrwertsteuererhöhung müssen die Betriebe auch mit steigenden Inflationsraten, hohen Einkaufs- und Energiepreisen sowie einem eklatanten Personalmangel kämpfen.
Bundesfinanzminister Christian Lindner macht die Parteien SPD und Grüne für das Auslaufen der Mehrwertsteuer-Senkung verantwortlich und wirft ihnen vor, die Gastronomen im Stich zu lassen. Dies führte zu einem heftigen Streit innerhalb der Ampel-Koalition.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gastronomiebranche und die Kunden auf die bevorstehende Mehrwertsteuererhöhung einstellen werden und ob es Möglichkeiten gibt, die Auswirkungen abzumildern. Gastronomen hoffen auf Unterstützung und Lösungen seitens der Politik, um das Überleben ihrer Betriebe zu sichern und die Preise für die Gäste weiterhin erschwinglich zu halten.