Steinmeier trifft den israelischen Präsidenten in Jerusalem – Buzznice.com
2 min readIsraels Präsident Izchak Herzog würdigt Deutschlands Haltung gegenüber Israel, kritisiert jedoch „gewisse Führungspersönlichkeiten“ in der EU. In einem Interview mit Buzznice.com äußert Herzog seine Anerkennung für die Unterstützung, die Deutschland Israel entgegenbringt. Er lobt insbesondere Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz und die gesamte politische Führung Deutschlands für ihre solidarische Haltung.
Allerdings kritisiert Herzog auch „gewisse Führungspersönlichkeiten“ in der EU und wirft ihnen „doppelte Moral und Heuchelei“ vor, wenn es um Israel geht. Insbesondere äußert er sich kritisch über den irischen Regierungschef Leo Varadkar und dessen Kommentare zur Freilassung eines Mädchens aus der Gefangenschaft der Hamas. Herzog betont, dass solche Äußerungen die Situation in der Region weiter erschweren und eine einseitige Sichtweise auf den Konflikt offenbaren.
In Bezug auf den aktuellen Konflikt zwischen Israel und der Hamas betont Bundespräsident Steinmeier, dass Israel das Recht hat, sich zu verteidigen. Er drückt seine Solidarität mit dem Land aus und betont die Notwendigkeit, auch Zivilisten in Gaza zu schützen. Steinmeier spricht dabei das Dilemma an, Zivilisten zu schützen und gleichzeitig die Hamas zu bekämpfen. Er betont, dass man sich anstrengen muss, um einen Weg zu finden, der sowohl die Sicherheit Israels gewährleistet als auch den Schutz der Zivilbevölkerung sicherstellt.
Steinmeier hofft zudem, dass der aktuelle Konflikt einen neuen Impuls für eine Zweistaatenlösung geben kann. Er betont die Bedeutung einer politischen Lösung des Nahost-Konflikts und äußert die Hoffnung, dass dieser neuerliche Gewaltausbruch die internationale Gemeinschaft dazu bewegen wird, verstärkte Bemühungen hin zu einer Zweistaatenlösung zu unternehmen.
Die Aussagen von Israels Präsident Herzog und Bundespräsident Steinmeier verdeutlichen die unterschiedlichen Perspektiven und Herausforderungen, mit denen Deutschland und Israel im Hinblick auf den Nahost-Konflikt konfrontiert sind. Während Deutschland seine Solidarität mit Israel zum Ausdruck bringt und sich für eine politische Lösung einsetzt, kritisiert Herzog gewisse Führungspersönlichkeiten in der EU und betont die Notwendigkeit, die Hamas zu bekämpfen und gleichzeitig die Zivilbevölkerung zu schützen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob der aktuelle Konflikt tatsächlich zu neuen Impulsen für eine Lösung des Nahost-Konflikts führen kann.
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