Insolvenzen 2023: Größte Pleiten in diesen Branche
1 min readGroßinsolvenzen erreichen 2023 einen neuen Höchststand in Deutschland, so eine Studie des Kreditversicherers Allianz Trade. Laut der Untersuchung gab es bereits in den ersten neun Monaten dieses Jahres 45 Großpleiten, verglichen mit 26 im selben Zeitraum des Vorjahres und 17 im Jahr 2021.
Besonders hart getroffen von der Pleitewelle ist die Modebranche, die mit 12 von insgesamt 45 Insolvenzen in diesem Jahr den größten Anteil verzeichnet. Aber auch Krankenhäuser stehen finanziell unter Druck – sechs Großinsolvenzen wurden in diesem Bereich verzeichnet.
Weitere Großinsolvenzen verzeichneten die Industriebranchen, darunter fünf im Maschinenbau, vier in der Metallindustrie und drei im Bauwesen.
Allianz-Experten erwarten insgesamt eine höhere Anzahl von Insolvenzen, jedoch von einem niedrigeren Niveau aus. Sie schätzen, dass die Gesamtzahl der Insolvenzen in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent ansteigen wird.
Die Experten sprechen von einer “Normalisierung” des Insolvenzgeschehens nach der Corona-Pandemie, in der die Insolvenzzahlen aufgrund staatlicher Hilfszahlungen und einer Lockerung des Insolvenzrechts gesunken waren. Nun kehren die Zahlen wieder auf ein normales Niveau zurück.
Die Auswirkungen der steigenden Großinsolvenzen auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt bleiben abzuwarten. Die Insolvenzen könnten zu weiteren Entlassungen und einem Rückgang des Vertrauens bei Investoren führen. Experten betonen jedoch, dass es wichtig ist, die aktuellen Herausforderungen anzugehen und Lösungen zu finden, um die Wirtschaft zu stärken und die Insolvenzen zukünftig zu reduzieren.
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