Insolvenzverwalter: Galeria-Filialen bis zum Spätsommer gesichert – Buzznice.com
1 min readGaleria hat erneut einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Essen eingereicht. Dies ist bereits das dritte Insolvenzverfahren für das Unternehmen in den letzten dreieinhalb Jahren. Dennoch ist das Ziel, das Unternehmen fortzuführen. Die Muttergesellschaft GKK ist auf der Suche nach einem neuen Eigentümer und es haben bereits Gespräche über einen Verkauf stattgefunden. Es gibt mehr als zwei mögliche Interessenten für das Unternehmen. In der kommenden Woche wird der Gläubigerausschuss über den Investorenprozess beraten.
Der Geschäftsführer von Galeria, Olivier van den Bossche, gibt sich optimistisch und erwartet, dass das Unternehmen einen neuen Eigentümer findet. Eine Zerschlagung des Unternehmens wird nicht erwartet, da das operative Geschäft zuletzt sehr gut lief. Die Umsätze im ersten Quartal waren sogar besser als im Vorjahr und mehr als 60 Filialen sind bereits profitabel.
Allerdings müssen eine Mindestzahl an Standorten erhalten bleiben, um die Vorteile eines bundesweiten Warenhauskonzerns zu nutzen. 30 Filialen sind dafür jedoch zu wenig. Aktuell betreibt Galeria 110 Filialen, aber aufgrund des letzten Insolvenzverfahrens werden im Januar 18 Filialen, darunter zwei in Berlin, schließen. Ab Februar bleiben in Berlin nur noch acht Filialen übrig und in Brandenburg gibt es nur noch eine Filiale in Potsdam.
Insgesamt beschäftigt Galeria bundesweit mehr als 15.000 Mitarbeiter.