Neue Studie zur Übertragbarkeit von Alzheimer – was ist dran? – Buzznice.com
2 min readNeue Studie legt nahe, dass Alzheimer übertragen werden kann
Eine faszinierende neue Studie des University College London wirft die Frage auf, ob Alzheimer unter bestimmten Bedingungen tatsächlich übertragen werden kann. Die Grundlage dieser Studie bilden acht Personen, denen vor über 30 Jahren Wachstumshormone aus dem Hirngewebe verstorbener Menschen injiziert wurden.
Diese Hormone können Amyloid-β-Proteine enthalten, die als mögliche Ursache für Alzheimer gelten. Wenn der Spender des Hirngewebes diese Proteine hatte, könnte der Empfänger des Hormons Alzheimer entwickeln. Tatsächlich zeigten fünf der Studienteilnehmer bereits früh Anzeichen von Alzheimer.
Allerdings sind die Studienzahl von lediglich acht Personen recht gering und die Alzheimer-Diagnose war nicht eindeutig. Es gibt jedoch bereits ähnliche Übertragungen durch dasselbe Wachstumshormon bei anderen Krankheiten. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um sicherzustellen, ob tatsächlich eine Übertragung möglich ist.
Trotz dieser Ergebnisse ist eine tatsächliche Übertragung von Alzheimer äußerst unwahrscheinlich. Die Wachstumshormone werden mittlerweile synthetisch hergestellt und es gibt keinerlei Hinweise auf andere Übertragungswege. Dennoch sind intensive Hygienemaßnahmen bei Gehirnoperationen wichtig, um mögliche Übertragungen zu verhindern.
Es ist auch wichtig zu betonen, dass Alzheimer keine infektiöse Krankheit ist und daher im Alltag keine Gefahr darstellt. Die Studie liefert lediglich Hinweise darauf, dass unter bestimmten Bedingungen eine Übertragung möglich sein könnte. Es besteht daher kein Grund zur Panik.
Die Ergebnisse dieser Studie werfen jedoch auch neue Fragen auf und könnten zur Entwicklung weiterer Forschungsprojekte führen. Die Alzheimer-Forschung ist ein entscheidender Bereich, da die Zahl der Betroffenen weltweit stetig steigt. Hoffentlich können weitere Erkenntnisse dazu beitragen, effektive Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln und letztendlich die Ausbreitung dieser verheerenden Krankheit zu stoppen.
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