BASF trennt sich von Joint Ventures in der Uiguren-Region Xinjiang
2 min readBASF trennt sich von chinesischen Joint Ventures wegen Menschenrechtsverletzungen
Der deutsche Chemiekonzern BASF hat beschlossen, sich von seinen Anteilen an zwei Joint Ventures in der chinesischen Region Xinjiang zu trennen. Dies geschieht als Reaktion auf Vorwürfe möglicher Menschenrechtsverletzungen. BASF hat seine Anteile an den Joint Ventures Markor Chemical und Markor Meiou Chemical in Korla verkauft.
Die Entscheidung, die Geschäftsbeziehungen zu beenden, wurde getroffen, nachdem Berichte über den Joint-Venture-Partner Markor schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen enthüllt hatten. Diese Vorwürfe stehen nicht im Einklang mit den Werten von BASF. Es wird jedoch betont, dass BASF keine Hinweise darauf hat, dass Mitarbeiter der beiden Joint Ventures an Menschenrechtsverletzungen beteiligt waren.
Trotz des Verkaufs der Anteile bleibt BASFs Präsenz in China unverändert. Das Unternehmen hält an seinen Geschäftsaktivitäten und geplanten Investitionen fest. BASF betont jedoch auch, dass es seine Geschäfte mit größter Sorgfalt betreibt und sicherstellt, dass menschenrechtliche Standards eingehalten werden.
China wird seit Jahren beschuldigt, Uiguren und andere muslimische Minderheiten systematisch zu unterdrücken. Die chinesische Regierung weist diese Vorwürfe jedoch vehement zurück. Die internationale Gemeinschaft verfolgt die Situation in Xinjiang genau und hat wiederholt Bedenken hinsichtlich der Menschenrechtslage geäußert.
Der Verkauf der Anteile an den Joint Ventures zeigt, dass BASF die Bedenken ernst nimmt und nicht bereit ist, Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen einzugehen, die möglicherweise in Menschenrechtsverletzungen verwickelt sind. Das Unternehmen setzt ein wichtiges Signal und betont die Wichtigkeit der Achtung der Menschenrechte in der Geschäftswelt.
Diese Entscheidung von BASF unterstreicht die zunehmende globale Sensibilität hinsichtlich Menschenrechtsverletzungen und die Verantwortung multinationaler Unternehmen, sicherzustellen, dass ihre Geschäftspartner und Lieferketten die gleichen hohen Standards einhalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Schritt von BASF auf das Unternehmen und seine zukünftigen Geschäftsbeziehungen in China auswirken wird.