Dengue-Fieber breitet sich in Brasilien aus: Anzahl der Erkrankten verfünffacht

Die Asiatische Tigermücke breitet sich in Brasilien aus und überträgt Dengue-Fieber

In Brasilien breitet sich die Asiatische Tigermücke aufgrund der heißen und feuchten Bedingungen schnell aus und überträgt dabei das Dengue-Fieber. In diesem Jahr haben sich bereits 1.017.278 Menschen mit dem Dengue-Virus infiziert, was zu 214 bestätigten Todesfällen geführt hat, während 687 weitere Todesfälle noch untersucht werden. Aus diesem Grund haben sechs Bundesstaaten und der Hauptstadtdistrikt den Gesundheitsnotstand ausgerufen.

Die heftigen Regenfälle und hohen Temperaturen begünstigen die Verbreitung der Gelbfiebermücke, die die Dengue-Viren überträgt und auch in Peru und Argentinien zu Infektionen geführt hat. Das brasilianische Gesundheitsministerium hat deshalb den “D-Day” zur Bekämpfung der Mücken ausgerufen und eine Impfkampagne mit einem neuen Vakzin gegen Dengue-Fieber gestartet.

Dengue-Fieber ist in den Tropen und Subtropen weitverbreitet, wobei die meisten Infektionen milde Verläufe haben und nicht jeder Infizierte Symptome zeigt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt daher auch vor einer Ausbreitung des Dengue-Fiebers in Deutschland.

In Rio de Janeiro ist eine Dengue-Epedemie ausgebrochen, weshalb Forscher auf der Jagd nach den Mücken sind, um die Verbreitung der Krankheit einzudämmen. Mit den steigenden Fallzahlen in Brasilien und anderen betroffenen Ländern ist es wichtig, Maßnahmen zur Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke zu ergreifen, um eine weitere Ausbreitung des Dengue-Fiebers zu verhindern.