Bundesbank-Chef Nagel schließt baldige Zinssenkung nicht aus
1 min readDie Inflation sinkt und Unternehmen leiden unter hohen Finanzierungskosten
Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte in den nächsten Monaten Zinssenkungen vornehmen, um die anhaltende Inflation zu bekämpfen. Trotz des schnelleren Rückgangs der Inflation hat der EZB-Rat beschlossen, die Leitzinsen vorerst unverändert zu lassen. Bundesbank-Chef Nagel warnt jedoch vor zu viel Euphorie bei diesem Thema und sagt, dass es wahrscheinlich ist, dass vor der Sommerpause Zinssenkungen erfolgen könnten.
Nachdem die EZB die Null- und Negativzinsen im Juli 2022 beendet hatte, um die hohe Inflation zu bekämpfen, könnte nun eine Zinssenkung anstehen, um die Nachfrage zu dämpfen und den hohen Inflationsraten entgegenzuwirken. Die Inflationsrate zeigt zuletzt einen Abwärtstrend, was den Handlungsbedarf unterstreicht.
EZB-Präsidentin Lagarde deutet einen möglichen Kurswechsel für die geldpolitische Sitzung am 6. Juni an. Trotz wachsender Zuversicht warnt Nagel davor, den zinspolitischen Pfad zu früh zu verlassen und die Contenance zu verlieren. Er mahnt zur Vorsicht und betont, dass das Thema Inflation noch nicht abgeschlossen sei.
In Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Lage und der Entwicklung der Inflationsrate erscheint es also durchaus möglich, dass die EZB in den nächsten Monaten Zinssenkungen vornehmen könnte. Allerdings sollte dabei bedacht werden, dass eine zu schnelle Reaktion die wirtschaftliche Stabilität gefährden könnte. Die genaue Entscheidung bleibt somit noch abzuwarten, aber eine gewisse Unsicherheit und Spannung um das Thema Zinssenkungen bleibt bestehen.