Vor Ostern: Ver.di ruft zu Streiks bei Kaufland und Lidl auf

Ver.di ruft zu Streiks bei Kaufland und Lidl auf

Die Gewerkschaft Ver.di hat kurz vor Ostern zu Warnstreiks im Handel aufgerufen, die Supermarktketten wie Lidl und Kaufland betreffen. Die Ausstände sollen in mehreren Hundert Betrieben der Schwarz-Gruppe stattfinden. Bisher gab es vereinzelt leere Regale, jedoch werden keine größeren Auswirkungen für die Kunden erwartet, da die Handelsunternehmen gut auf die Streiks vorbereitet sind.

Die Tarifverhandlungen im Einzelhandel stocken bereits seit Monaten. Ver.di fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von 2,50 Euro pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr. Das Angebot des Handelsverbands wurde bisher abgelehnt, da man versucht, die Streikbereitschaft zu schwächen.

Trotz der Streiks sieht der Einzelhandel eine Verbesserung in der Geschäftslage vor Ostern. Bau- und Heimwerkermärkte, Fahrradhändler und der Bekleidungseinzelhandel sind positiv gestimmt. Besonders profitieren die Lebensmitteleinzelhändler vom Ostergeschäft.

Einige Handelsunternehmen haben bereits Lohnerhöhungen vor dem Tarifabschluss angekündigt, und folgen damit der Empfehlung des Handelsverbands. Es bleibt abzuwarten, wie lange die Streiks andauern und ob es zu einer Einigung in den Tarifverhandlungen kommen wird.