Trier: “Fahrer benutzten Zickzacklinien, um absichtlich Leiden zuzufügen”
3 min read“Autofahrer fuhren Zickzacklinien, um absichtlich Leiden zuzufügen”
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Die Staatsanwaltschaft von Trier sieht nach dem tödlichen Angriff auf fünf Personen in der Innenstadt keine Hinweise auf ein politisches Motiv. Der Fahrer war betrunken. Laut dem rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz (SPD) fuhr er zielstrebig fort.
N.Nach dem tödlichen Zwischenfall mit einem Auto im Zentrum von Trier wird der Fahrer in fünf Fällen wegen eines dringenden Mordverdachts untersucht. Darüber hinaus wurde er in vielen anderen Fällen wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt, sagte Staatsanwalt Peter Fritzen am Dienstagabend auf einer Pressekonferenz in Trier. “Wir gehen davon aus, dass er bei dem Angriff in der Innenstadt heimtückisch gehandelt, das Fahrzeug als Waffe eingesetzt und daher mit öffentlich gefährlichen Mitteln gehandelt hat”, sagte Fritzen.
Es gibt daher keine Hinweise auf ein “etwas terroristisches”, politisches oder religiöses Motiv. Es gibt jedoch Hinweise auf ein psychiatrisches Krankheitsbild, sagte der Generalstaatsanwalt. Ein Arzt hatte den Mann untersucht und wahrscheinlich würde ein psychiatrischer Bericht bestellt.
Außerdem war der Fahrer während des Verbrechens berauscht. Er habe zuvor “nicht unbedeutende Mengen Alkohol genossen”, sagte die Staatsanwaltschaft. Der 51-Jährige hatte eine Atemfrequenz von 1,4 Promille. Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministers Roger Lewentz (SPD) hat der Täter gezielte Maßnahmen ergriffen. Er habe “Zick-Zack-Linien” gezogen, um absichtlich Leiden zuzufügen, sagte der Minister. Es ist zu einem sehr schlechten Grad passiert. “Diese Veranstaltung erschüttert ganz Deutschland”, sagte Lewentz. Bürgermeister Wolfram Leibe (SPD) sprach über den schwärzesten Tag der Stadt seit dem Zweiten Weltkrieg.
Fünf Tote, acht Schwerverletzte
Nach Angaben der Polizei stieß der 51-jährige Deutsche aus der Region am Nachmittag in einem Geländewagen auf die Fußgängerzone in Trier. Er fuhr aus Richtung Basilika über den Hauptmarkt in Richtung Porta Nigra. Auf seiner Reise stieß er auf mehrere Passanten.
Nach Angaben der Polizei wurde der Mann vier Minuten nach Erhalt des ersten Notrufs von den Rettungsdiensten angehalten und festgenommen. Bei seiner Verhaftung leistete er erheblichen Widerstand. Der Mann war auf eine Polizeistation gebracht und befragt worden.
Der Verdächtige ist noch nicht vor der Polizei erschienen und hat keine Vorstrafen. Vor kurzem hatte er keine feste Adresse und keine nahen Verwandten. Das Geländewagen gehört einem Bekannten des Mannes, der nicht mit der Handlung verwandt ist. Nach Angaben der Polizei verbrachte der Verdächtige die letzten Tage in einem Auto.
Bei dem Angriff auf Geländefahrzeuge kamen insgesamt fünf Menschen ums Leben. Die Polizei sagte, es sei auch ein neun Monate altes Kleinkind unter den Getöteten. Zu den ersten vier Opfern gehörten neben dem Baby und einer 73-jährigen Frau auch eine 25-jährige Frau und ein 45-jähriger Mann aus Trier. Die Mutter des Babys ist nach Angaben der Behörden im Krankenhaus. Darüber hinaus wurden 14 weitere verletzt, acht davon schwer. Etwa 25 Menschen galten nach dem Verbrechen ebenfalls als traumatisiert.
Nach Angaben des Innenministers waren in Trier insgesamt rund 450 Polizisten im Einsatz. Darüber hinaus waren 300 Helfer der Feuerwehr, der Rettungsdienste und anderer Hilfsorganisationen vor Ort. Die Operation hat in Bezug auf den Prozess sehr gut funktioniert, die Opfer hätten schnell versorgt werden können, berichtete der Leiter der professionellen Feuerwehr in Trier, Andreas Kirchartz. Die Kliniken in der Stadt hätten sofort auf eine Notoperation umgestellt, die Patienten hätten sofort dorthin gebracht werden können.
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