Finnland: Mann beschuldigt, deutsche Touristen getötet zu haben – 33 Jahre später
2 min read33 Jahre nach der Ermordung des deutschen Rucksacktouristen ist Klaus S. drinnen Finnland Gegen den mutmaßlichen Täter wurde eine Klage eingereicht. Die Staatsanwaltschaft in Helsinki gab bekannt, dass es sich um einen dänischen Staatsbürger handelt.
Der Mann soll einen Deutschen an Bord einer Fähre getötet und seine Freundin verletzt haben. “Die Verbrechen richteten sich gegen wehrlose Opfer und waren durch besondere Brutalität und Grausamkeit gekennzeichnet”, sagte der Staatsanwalt.
Kills auf ‘Viking Sally’
Die beiden Opfer waren 1987 auf einer Reise durch die nordischen Länder, als sie mit schweren Kopfverletzungen im Schlafbereich der Fähre “Viking Sally” gefunden wurden.
Studenten aus Westdeutschland wurden in ein Krankenhaus geflogen, wo der 20-jährige Mann für tot erklärt wurde. Seine 22-jährige Freundin überlebte mit schweren Verletzungen.
Trotz der polizeilichen Ermittlungen konnte der Fall zu diesem Zeitpunkt nicht gelöst werden. Dies war teilweise auf einen Mangel an DNA-Spuren und einen Mangel an Filmmaterial von Überwachungskameras zurückzuführen.
Die Untersuchung der damals 500 an Bord befindlichen Personen ergab ebenfalls keine Ergebnisse, der Fall wurde laut der schwedischen Zeitung »Svenska Dagbladet« unterbrochen. Im Jahr 2016 nahmen die Ermittler die Suche nach dem Täter wieder auf.
Verdächtige könnten ein ehemaliger Zeuge gewesen sein
Nach Angaben des finnischen Fernsehsenders yle Der Angeklagte hat sich möglicherweise in der Vergangenheit als Zeuge präsentiert. 1987 soll der Pfadfinder des Jungen mehrere Interviews gegeben haben, in denen er beschrieb, wie er die beiden Opfer gefunden hat. Laut yle hat es jetzt einen anderen Namen als zuvor und soll in der Zwischenzeit durch andere Aktionen aufgefallen sein.
Der nach mehr als drei Jahrzehnten identifizierte Verdächtige bestreitet die Vorwürfe; er wurde nicht in Gewahrsam genommen. Die Staatsanwaltschaft wollte sich nicht dazu äußern, ob der Däne überhaupt in Finnland war.
Medienberichten zufolge könnte der Fall in Finnland einen Rekord aufstellen. Wenn der Mann für schuldig befunden wird, ist es die längste Zeit zwischen Verbrechen und Verurteilung in einem Strafverfahren im Land.
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