Abrechnung mit Schäuble nach seinem Tod – Varoufakis mit bitteren Worten zum Abschied
2 min readYanis Varoufakis nutzte den Tod von Wolfgang Schäuble, um eine harte Abrechnung vorzunehmen. In einem emotionalen Statement warf er dem ehemaligen deutschen Finanzminister vor, die Eurokrise verkörpert und harte Sparmaßnahmen in Griechenland verursacht zu haben. Auch Alexis Tsipras, der ehemalige griechische Regierungschef, blieb von Varoufakis’ Kritik nicht verschont.
Varoufakis erinnerte an ein Gespräch mit Schäuble, in dem dieser gesagt habe, dass er als Patriot das Memorandum zur Schuldenkrise nicht unterzeichnen würde. Der Ökonom und ehemalige griechische Finanzminister betonte, dass Griechenland die Schuldenkrise zwar formal überwunden habe, aber immer noch unter den Auswirkungen leide.
Christine Lagarde, Chefin der Europäischen Zentralbank, bezeichnete Schäuble als einen “Fels in der Brandung” und einen überzeugten Europäer. In Deutschland wurde der verstorbene Politiker respektvoll und versöhnlich gewürdigt.
Varoufakis, der nach seinem Rücktritt aus der griechischen Regierung die Partei MeRA25 gründete, erlitt bei den letzten Wahlen in Griechenland jedoch keinen Erfolg. Trotzdem bleibt er eine wichtige Stimme in der politischen Landschaft des Landes.
Der Tod von Wolfgang Schäuble markiert das Ende einer Ära in der deutschen Politik. Seine kontroverse Rolle während der Eurokrise und sein Einsatz für strenge Sparmaßnahmen sind noch immer umstritten. Während einige Schäubles Arbeit respektieren, sehen andere ihn als Symbol für ein ungleiches Europa. Varoufakis’ harte Abrechnung zeigt, dass die Diskussion um Schäubles Erbe auch nach seinem Tod weitergeht.
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