Dezember 23, 2024

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Achtung, Hundebesitzer! Staupe-Virus im Landkreis Lüchow-Dannenberg nachgewiesen

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Achtung, Hundebesitzer! Staupe-Virus im Landkreis Lüchow-Dannenberg nachgewiesen

Im Landkreis Lüchow-Dannenberg wurden vermehrt verhaltensauffällige Füchse gemeldet. Das Veterinäramt hat nun den Grund für dieses ungewöhnliche Verhalten der Tiere identifiziert: das Staupe-Virus. Der Virus wurde bei verschiedenen Wildtieren wie dem Fuchs, Marder, Waschbär und Dachs nachgewiesen. Besonders betroffen sind junge Welpen im Alter von drei bis sechs Monaten, aber auch ungeborene Welpen können sich bereits im Mutterleib infizieren.

Das Staupe-Virus ist hochansteckend und kann tödlich verlaufen. Die Übertragung erfolgt durch Speichel, Nasen- und Augensekret, Kot, Urin oder verunreinigtes Futter und Wasser. Typische Symptome einer Infektion sind hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Teilnahmslosigkeit, Ausfluss aus Nase und Augen, Erbrechen, Durchfall, Niesen, Husten und Atemnot. In einigen Fällen können auch neurologische Symptome wie Muskelzittern, Blindheit und epileptische Anfälle auftreten.

Um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern, empfiehlt das Veterinäramt Hunde ab der 8. Lebenswoche zu impfen. Die Impfung sollte wiederholt in der 12. und 16. Lebenswoche sowie im 15. oder 16. Lebensmonat erfolgen. Diese Impfung bietet einen wirksamen Schutz gegen das Staupe-Virus. Es existiert keine wirksame antivirale Therapie gegen das Virus.

Die Impfung gegen das Staupe-Virus hat die Anzahl der Fälle in den letzten Jahren zwar verringert, jedoch ist europaweit eine Zunahme zu verzeichnen. Seriöse Züchter impfen ihre Welpen bereits in der 8. Lebenswoche und stellen Impfnachweise aus, die beim Kauf eines Welpen überprüft werden sollten. Auch Tierheime impfen ihre Tiere in der Regel und geben einen Impfpass oder EU-Heimtierausweis mit.

Um die Ausbreitung der Infektion einzudämmen, sollten Reinigung, Desinfektion und Isolation angewendet werden. Das Staupe-Virus ist gegenüber tiefen Temperaturen resistent und kann Sonnenlicht bis zu 14 Stunden überleben. Es ist wichtig, die Bevölkerung über diese Gefahren zu informieren und auf die richtige Impfung der Hunde hinzuweisen, um die Gesundheit der Tiere zu schützen.

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