AfD-Kandidatin bei Berliner Nachwahl trotz Terrorverdacht wählbar – Buzznice.com
2 min readAfD-Kandidatin bleibt trotz Untersuchungshaft auf dem Stimmzettel
Berlin – Eine bemerkenswerte Situation bahnt sich in Berlin an: Die in Untersuchungshaft sitzende AfD-Kandidatin Birgit Malsack-Winkemann wird trotzdem als Direktkandidatin im Wahlbezirk Steglitz-Zehlendorf auf dem Stimmzettel stehen. Malsack-Winkemann wird vorgeworfen, in die Planung eines Umsturzversuchs gegen die Bundesregierung verwickelt gewesen zu sein.
Die Bundestagswahl in der Hauptstadt muss bereits in 455 Stimmbezirken wiederholt werden, da es zu zahlreichen Pannen gekommen ist. Trotz der Vorwürfe und ihrer Untersuchungshaft ist Malsack-Winkemann sowohl als Direktkandidatin als auch auf der Landesliste der AfD aufgeführt.
Besonders brisant ist die Tatsache, dass ihre Berufsbezeichnung auf dem Wahlschein weiterhin als “Richterin am Landesgericht” angegeben wird, obwohl sie im März 2021 ihres Richteramts enthoben wurde. Die Ermittlungen haben ergeben, dass die AfD-Politikerin Mitglied einer terroristischen Vereinigung um Heinrich XIII. Prinz Reuß gewesen sein soll, die den Sturz des politischen Systems in Deutschland geplant haben soll. Sie soll als Informationsbeschafferin für die Vereinigung tätig gewesen sein, auch nachdem sie aus dem Bundestag ausgeschieden war. Zudem war sie Mitglied im “Rat”, einer Art Schattenregierung der Vereinigung.
Die Tatsache, dass Malsack-Winkemann trotz der schwerwiegenden Vorwürfe zur Wahl steht, ist darauf zurückzuführen, dass bei der Wiederholungswahl genau die gleichen Kandidaten zur Auswahl stehen müssen wie bei der ursprünglichen Wahl. Politiker anderer Parteien warnen vor Malsack-Winkemann und der AfD, da ihre Kandidatur das wahre Gesicht der Partei zeige und eine Gefahr für die Demokratie darstelle. Grünen-Politikerin Nina Stahr ist sich sicher, dass die Wähler Malsack-Winkemann nicht in den Bundestag wählen werden.
Diese brisante Situation in Berlin sorgt für große Aufmerksamkeit und stellt die Bundestagswahl vor eine besondere Herausforderung. Die Wählerinnen und Wähler werden letztendlich entscheiden, ob Malsack-Winkemann trotz der schwerwiegenden Vorwürfe in den Bundestag einziehen darf.