ALS: Die tückischen Eigenschaften dieser Krankheit

Jedes Jahr erhalten Tausende Menschen die Diagnose Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Die Krankheit hat kürzlich einen weiteren prominenten Kampf verloren, da Bryan Randall, der Partner von Sandra Bullock, an ALS gestorben ist. ALS ist eine Nervenkrankheit, bei der die Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark, die für die Muskelkontrolle zuständig sind, erkranken. Dies führt zu Muskellähmungen und letztendlich zum Tod. In Deutschland betrifft diese Krankheit rund jede 400. Person, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen.

Die genauen Ursachen für ALS sind bisher nicht geklärt, jedoch gibt es mögliche Symptome wie das Fallenlassen von Gegenständen, Stolpern und Unsicherheit beim Gehen, eine schlechtere Aussprache, vermehrten Speichelfluss und Gewichtsverlust. Es ist wichtig, dass diese Symptome ärztlich abgeklärt werden, da sie auch auf andere Erkrankungen hindeuten können.

Die Behandlung von ALS-Patienten zielt darauf ab, ihre Prognose und Lebensqualität zu verbessern. Es gibt verschiedene Arten von ALS, deren Symptome und Verläufe voneinander abweichen können. Die Forschung zu ALS und ihrer Behandlung befindet sich zwar noch in vollem Gange, dennoch wurden bereits einige Fortschritte erzielt.

Statistisch gesehen beträgt die Lebenserwartung von ALS-Patienten etwa drei bis vier Jahre, wobei dies stark variieren kann. Es ist jedoch wichtig, dass ALS-Patienten nicht in Nihilismus verfallen und dankbar bleiben. Albert Ludolph, Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurologie der Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm und Leiter des dortigen Amyotrophe-Lateralsklerose-Zentrums, betont, wie wichtig es ist, ALS-Patienten zu unterstützen und ihnen Hoffnung zu geben.

Quellen: Telefonisches Interview mit Albert Ludolph, Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs, Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V., Universitätsspital Zürich.