September 8, 2024

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Aschaffenburg: Empörung und Wut über Tierquälereien im Schlachthof

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Aschaffenburg: Empörung und Wut über Tierquälereien im Schlachthof

Skandal am Aschaffenburger Schlachthof schockiert Politiker und Bevölkerung

Nachdem schockierende Tierquälereien am Aschaffenburger Schlachthof bekannt wurden, sind Politiker und die Bevölkerung gleichermaßen bestürzt. Oberbürgermeister Jürgen Herzing sowie Vertreter aller Parteien verurteilen die grausamen Vorkommnisse auf das Schärfste. Besonders deutliche Worte findet Thomas Giegerich, der Sprecher der Grünen im Stadtrat. Er spricht von einem kriminellen System, das auf dem Schlachthof herrschte.

Besonders alarmierend ist, dass zwei Tierärztinnen, die für die Einhaltung der Tierschutzvorgaben zuständig waren, die Schlachtmannschaft vor Kontrollen gewarnt haben. Die Stadt hat daraufhin beide Mitarbeiterinnen fristlos entlassen, doch viele Menschen fordern weitere Konsequenzen. Die Tierrechtsorganisation Soko Tierschutz hat die erschreckenden Missstände dokumentiert und öffentlich gemacht, was zu einer Razzia der Polizei führte. Dabei wurde unter anderem das Rathaus durchsucht und Datenträger beschlagnahmt.

Als Reaktion auf die Vorkommnisse bleibt der Schlachthof vorerst geschlossen. Soko-Tierschutz-Chef Friedrich Mülln lobt die bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) für ihre schnelle Reaktion. Dennoch kritisiert Mülln, dass die Missstände bereits seit vielen Jahren bekannt waren und die bisherigen Ermittlungen erfolglos blieben.

Die Vorwarnungen der Schlachthof-Mannschaft vor Kontrollen erfolgten aufgrund von Informationen der Stadt und der beiden Tierärztinnen von der KBLV. Mülln fordert daher die Abschaffung dieser Vorgabe, um eine effiziente Aufklärung solcher Vorfälle zu gewährleisten.

Der Skandal hat deutschlandweit Aufsehen erregt und zeigt einmal mehr die Notwendigkeit, den Tierschutz und die Kontrolle von Schlachthöfen zu verbessern. Die Bevölkerung und Politiker sind nun aufgefordert, konsequent gegen jegliche Tierquälerei vorzugehen und dafür zu sorgen, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen können.

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