Bayer-Aktie nachbörslich leicht gesunken: Bayer plant Stellenabbau in Deutschland
2 min readBayer steht vor einem großen Umbau, der voraussichtlich zu einem erheblichen Personalabbau in Deutschland führen wird. Der neue Konzernchef, Bill Anderson, hat das Ziel, die Verwaltung zu verschlanken und die Entscheidungsprozesse zu beschleunigen. Es besteht die Möglichkeit betriebsbedingter Kündigungen ab Ende 2026, aber bis dahin wurde die Beschäftigungssicherung verlängert. Bayer möchte den Stellenabbau schnell umsetzen und bis Ende 2025 abschließen.
Es gibt noch keine genauen Informationen darüber, wie viele Mitarbeiter betroffen sein werden oder wie hoch die Kosten für das Abfindungsprogramm sein werden. Anderson bevorzugt eine schlankere Unternehmensverwaltung und möchte den Mitarbeitern durch einen radikalen Kulturwandel ermöglichen, in kleinen, selbstverwalteten Teams zu arbeiten.
Bayer befindet sich unter Druck, da es im Pharmageschäft große Blockbuster fehlt und das Agrargeschäft mit Problemen wie schwachen Glyphosatpreisen und Rechtsstreitigkeiten zu kämpfen hat. Eine Aufspaltung des Konzerns ist infolgedessen nicht ausgeschlossen.
Es gibt jedoch auch positive Nachrichten für Bayer. Das Unternehmen hat die Zulassung für eine höher dosierte Version des Augenmedikaments Eylea in Japan erhalten. Obwohl die geplanten Stellenkürzungen vorübergehend den Aktienkurs von Bayer beeinflusst haben, ist der Kurs später auf das Vortagesniveau zurückgefallen. Derzeit plant Bayer anscheinend keine Aufspaltung des Konzerns.
Weitere Details zum Konzernumbau werden im März erwartet. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Veränderungen auf die Mitarbeiter und die Zukunft des Unternehmens auswirken werden.
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