Oktober 18, 2024

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Bluthochdruck, Cholesterin, Rauchen: 50 Prozent der Herzinfarkte und Schlaganfälle vermeidbar

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Bluthochdruck, Cholesterin, Rauchen: 50 Prozent der Herzinfarkte und Schlaganfälle vermeidbar

Neue Studie: Hälfte der Herzinfarkte und Schlaganfälle in Deutschland vermeidbar

Eine aktuelle weltweite Studie, die vom Global Cardiovascular Risk Consortium des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) durchgeführt wurde, zeigt erschreckende Ergebnisse für Deutschland. Laut der Studie könnten etwa die Hälfte aller Herzinfarkte und Schlaganfälle im Land vermieden werden.

Verantwortlich für die Erkrankungen sind beeinflussbare Risikofaktoren wie Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes. Durch eine Behandlung und Kontrolle dieser Risikofaktoren könnte die Anzahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich reduziert werden.

Die Daten der Studie zeigen zudem, dass bei Frauen diese Risikofaktoren 57,2 Prozent und bei Männern 52,6 Prozent des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erklären können. Das bedeutet, dass insbesondere Frauen von einer gezielten Prävention profitieren könnten.

Allerdings gibt es auch eine Dunkelziffer bei den Erforschungen der Krankheitsursachen. Etwa 45 Prozent der weltweiten Herz-Kreislauf-Erkrankungen können bislang nicht durch die klassischen Risikofaktoren erklärt werden und bedürfen weiterführender Forschung.

Die Auswirkungen der Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind enorm. Im Jahr 2021 sind in Deutschland laut dem Statistischen Bundesamt 340.619 Menschen an diesen Erkrankungen verstorben. Besonders gefährdet sind Personen mit Bluthochdruck, da ein erhöhter Blutdruck oder Cholesterinwert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen drastisch erhöht.

Ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie ist, dass die Bedeutung der Risikofaktoren mit zunehmendem Alter abnimmt, ausgenommen bei Körpergewicht und Body-Mass-Index (BMI). Diese beiden Faktoren bleiben in allen Altersgruppen gleichermaßen bedeutend.

Die Studie, auf der diese alarmierenden Ergebnisse basieren, wurde anhand von Daten von insgesamt 1,5 Millionen Menschen aus 34 verschiedenen Ländern durchgeführt. Die Ergebnisse geben Anlass zur Sorge und verdeutlichen die Dringlichkeit, aktiv gegen die Risikofaktoren vorzugehen, um die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich zu reduzieren.

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Es bleibt zu hoffen, dass die gewonnenen Erkenntnisse dazu beitragen, die Prävention weiter zu verbessern und somit Menschenleben zu retten.

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