Bundesliga-Vereine bereiten den Weg für Milliarden-Investor – n-tv NACHRICHTEN
2 min readBis zu sechs Interessenten bereit für Milliardendeal
36 Klubs der 1. und 2. Bundesliga öffnen sich den Verhandlungen mit knapper Mehrheit
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat bekannt gegeben, dass bis zu sechs potenzielle Investoren bereit sind, einen Milliardendeal abzuschließen. Dies könnte dazu beitragen, die Finanzierung der Vereine der 1. und 2. Bundesliga zu verbessern.
Nach intensiven Diskussionen haben sich 36 Klubs der beiden Ligen knapp dafür entschieden, Verhandlungen mit den potenziellen Investoren aufzunehmen. Dies ist ein bedeutender Schritt, da dies zuvor nur mit einer klaren Mehrheit möglich war.
Die DFL hat jedoch die Bedingungen für den Verkauf von Anteilen an einer Tochtergesellschaft festgelegt, die für einen Zeitraum von 20 Jahren verkauft werden sollen. Die Investmentsumme wird auf 800 Millionen bis eine Milliarde Euro geschätzt. Diese Mittel sollen für die Weiterentwicklung der Liga und zur Ausgleichung der Medieneinnahmen verwendet werden.
Ein Vergütungssystem für Werbereisen ins Ausland ist ebenfalls geplant. Dies soll dazu beitragen, mehr internationale Sichtbarkeit für die Liga zu schaffen und zusätzliche Einnahmequellen zu generieren.
Es gibt derzeit vier bis sechs interessierte Geldgeber aus dem Private-Equity-Bereich, die bereit sind, in den Profifußball zu investieren. Dies ist bereits der zweite Versuch, einen solchen Deal abzuschließen, nachdem der erste vor einem halben Jahr gescheitert ist.
Im Gegensatz zu dem früheren Plan sieht der neue Plan vor, weniger Anteile an die Investoren abzugeben. Die DFL hat jedoch klar gemacht, dass bestimmte “rote Linien” nicht überschritten werden dürfen. Dazu gehören die Abgabe von Hoheitsrechten und Mitbestimmungsrechten für die Partner.
Einige Klubs und Fangruppierungen haben Bedenken geäußert. Sie befürchten, dass die finanzielle Abhängigkeit von Investoren die Unabhängigkeit der Vereine gefährden könnte. Außerdem besteht die Sorge, dass die Interessen der Fans in diesem Deal nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen weiterentwickeln und ob es den Klubs gelingen wird, einen deal abzuschließen, der sowohl ihre finanziellen Bedürfnisse erfüllt als auch die Interessen aller Beteiligten schützt.