Chemiekonzern BASF plant Milliarden-Einsparungen nach Gewinneinbruch – Aktie an Dax-Spitze
2 min readBASF verstärkt seine Bemühungen zur Kosteneinsparung, nachdem der Umsatz und das Ergebnis im zweiten Quartal rückläufig waren. Das Unternehmen strebt an, bis Ende 2023 jährliche Einsparungen von über 300 Millionen Euro zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die Fixkosten bis Ende 2026 um etwa eine Milliarde Euro pro Jahr reduziert werden.
Eine der Maßnahmen zur Kostensenkung betrifft den Stammsitz des Unternehmens in Ludwigshafen. Durch strukturelle Anpassungen sollen dort jährlich mehr als 200 Millionen Euro eingespart werden. Darüber hinaus sollen weltweit etwa 2600 Stellen gestrichen und Investitionen verschoben werden.
Trotz der negativen Halbjahresergebnisse hat die BASF-Aktie an Wert gewonnen, da das Unternehmen seine Ausschüttungspolitik bestätigt hat. Die Chemieindustrie insgesamt kämpft mit geringer Nachfrage und hohen Lagerbeständen. Die Branche kritisiert insbesondere die hohen Energiekosten in Deutschland.
BASF erwartet für das zweite Halbjahr keine weitere Abschwächung der Nachfrage, rechnet jedoch nur mit einer langsamen Erholung. Besonders stark rückläufig war der Umsatz im Geschäft mit Basischemikalien und im Bereich Materials. Auch das Agrochemiegeschäft verlief aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen und einer niedrigeren Nachfrage schlecht.
Trotz dieser Herausforderungen investiert BASF derzeit in eine Verbundanlage in China. Dies ist die größte Investition eines deutschen Unternehmens in China. Der Konzern sieht die Zukunft in China, insbesondere im Bereich Nachhaltigkeit, und plant den Bau eines Offshore-Windparks in Zhanjiang.
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