Coronavirus: Mundspülungen können das Infektionsrisiko verringern
2 min read
Aktualisiert am 17. August 2020, 17:10 Uhr
Es gibt weltweit fieberhafte Studien zum Coronavirus-Impfstoff. Deutsche Wissenschaftler sind jetzt auf ein Hausmittel gestoßen, das möglicherweise das Risiko einer Ansteckung mit dem Virus verringern könnte.
Es kann nur ein Hausmittel im Kampf gegen sein SARS-CoV-2 Hilfe? Wissenschaftler auf der ganzen Welt tun dies nicht nur die Entdeckung eines Impfstoffs, aber auch mit möglichen Schutzmaßnahmen gegen VirusLaut einer neuen Studie deutscher Forscher können Mundspülungen helfen.
SARS-CoV-2 kann unter Laborbedingungen mit handelsüblichen oralen Produkten 30 Sekunden lang inaktiviert werden. Dies wurde von Virologen der Forschungsgruppe Molekulare und Medizinische Virologie der Ruhr-Universität Bochum zusammen mit Kollegen aus Jena, Ulm, Duisburg-Essen, Nürnberg und Bremen in Zellkulturexperimenten festgestellt. Die Forscher veröffentlichten ihre Ergebnisse im Fachjournal “Journal of Infectious Diseases”,, ,,.
Coronavirus-Studie: Alle getesteten Mundwässer reduzierten die Viruslast
Die Forscher testeten acht Mundwässer mit verschiedenen Inhaltsstoffen, die in Apotheken oder Drogerien in Deutschland erhältlich sind.
In der Studie wurden folgende Produkte verwendet:
- Cavex Oral Pre Rinse
- Chlorhexamed Forte
- Dequonal
- Dinexidin Forte 0,2%
- Iso-Betadine Mundwasser 1,0%
- Listerine kalte Minze
- Octenident Mundwasser
- ProntOral Mundwasser
Die Forscher mischten Mundwasser mit Viruspartikeln und einer Substanz, die die Wirkung von Speichel im Mund simulieren sollte. Die Mischung wird dann 30 Sekunden lang geschüttelt, um den Effekt des Gurgelns zu simulieren. Das Ergebnis: Alle getesteten Medikamente reduzieren die anfängliche Menge an Coronaviren.
Drei Mundwässer haben die Viruslast so stark reduziert, dass nach 30 Sekunden keine Viren mehr erkannt werden können – nämlich “Dequonal”, “Iso-Betadine Mundwasser” und “Listerine Cool Mint”.
Klinische Studien an Probanden sollten zeigen, dass der Test auch mit einem “echten” Gurgeln funktioniert, nicht nur mit einem Reagenzglas. Ähnliche Arbeiten sind bereits in San Francisco im Gange; Bochums Team steht in Kontakt mit amerikanischen Forschern.
Was bedeuten die Ergebnisse?
Die Verwendung von Mundwasser kann beispielsweise bei Zahnbehandlungen hilfreich sein und das Risiko einer kurzfristigen Übertragung verringern, heißt es. in der Pressemitteilung der Ruhr-Universität Bochum,, ,,.
Die Verwendung von Mundwasser ist jedoch sicherlich kein verlässlicher Schutz gegen Virusinfektionen.
Mundspülungen sind auch nicht für die medizinische Behandlung der COVID-19-Krankheit geeignet. Denn: “Gurgeln mit Mundwasser kann die Produktion von Viren in Zellen nicht stoppen”, sagte Tony Meister, einer der Hauptautoren der Bochumer Studie.
Verwendete Quellen:
- The Journal of Infectious Diseases: “Viruzide Wirksamkeit verschiedener oraler Wäschen gegen schweres akutes respiratorisches Syndrom Coronavirus 2”
- Ruhr-Universität Bochum: “Mundspülungen können das Risiko einer Koronaübertragung verringern”
- Ärzteblatt: “Im Handel erhältliche Mundwässer inaktivieren SARS-CoV-2 im Labor”
In der Gemeinde Kupferzel in Baden-Württemberg sind fast viermal mehr Menschen mit dem Coronavirus infiziert als bisher bekannt. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Robert Koch-Instituts.
“Zertifizierter Schriftsteller. Totaler Problemlöser. Alkoholiker. Entdecker. Wütend bescheidener Student. Wannabe-Unternehmer. Twitter-Liebhaber.”