Coronavirus-Mutation G614: Impfstoff funktioniert trotzdem
3 min read- Das neue Coronavirus hat sich in den letzten Monaten verändert. Eine Mutation in Sars-CoV-2 ist derzeit weit verbreitet, was das Virus noch ansteckender macht.
- Dies gefährdet jedoch nicht die Entwicklung eines zukünftigen Impfstoffs. wie eine neue Studie zeigt.
- Laut den Forschern muss das Immunsystem mit Hilfe eines Impfstoffs garantiert werden, obwohl das Virus eine etwas andere Form hat.
Viren haben die faszinierende Eigenschaft, sich im Laufe der Zeit zu verändern und manchmal die hervorstehenden Proteinstrukturen in ihren Schalen drastisch zu verändern. Bei diesen Mutationen geht es darum, warum wir immer wieder an Grippe erkranken können. Ebenso können sie der Grund sein, warum Menschen bereits sein können zweimal mit Coronavirus infiziert haben.
Denn wenn sich ein Virus im Rahmen einer Mutation ausreichend verändert, können unsere Antikörper, die aufgrund einer früheren Krankheit oder Impfung bereits vorhanden sind, plötzlich unwirksam sein.
Diese Tatsache wurde auch mit Forschern in Verbindung gebracht eine mögliche Impfung gegen Coronavirus Sorgen. Weil sich das Virus ständig weiterentwickelt und nun in einer anderen Form vorliegt – wie auf Forschungsplattform Gisaid kann verfolgt werden, wo Forscher täglich neue Genomsequenzen des Virus hochladen.
Eine verstrichene Woche Studie in der Zeitschrift “Nature” veröffentlicht aber jetzt gibt es ganz klar und schlägt es bisher vor Impfstoffe in der Entwicklung sind auch gegen die neue Mutation des Virus wirksam.
Alter Virus, neue Form
Sars-CoV-2 ist nicht mehr das Virus, das wir im Frühjahr kennengelernt haben. Aufgrund mehrerer Mutationen im RNA-Code des Virus änderte sich dieser während der Pandemie langsam, aber stetig. Ungefähr 80 Prozent des im Umlauf befindlichen Coronavirus weisen jetzt eine Mutation mit der Codenummer G614 auf, was das Virus als ansteckender macht Artikel in der Zeitschrift “Cell” erscheinen.
Dies ist wichtig für die Impfstoffentwicklung, da diese Substanzen unser Immunsystem dazu bringen sollen, Antikörper gegen Sars-CoV-2 zu produzieren. Antikörper sind besonders wirksam, weil sie gut an die externen Proteinstrukturen des Virus andocken und somit verhindern, dass es in menschliche Zellen eindringt. Eine veränderte Struktur des Virus kann diesen Effekt daher aufheben.
Wie ein von dem australischen Virologen Alexander McAuley geleitetes Forschungsteam feststellte, sollte die derzeitige G614-Mutation des Coronavirus die Wirksamkeit künftiger Impfstoffe nicht beeinträchtigen – obwohl diese noch in Bezug auf eine “veraltete” Version des Virus entwickelt wurden, wie z “Deutsches Medizinjournal” berichtet.
Zukünftige Impfstoffe werden wahrscheinlich funktionieren
Laut den Forschern ist der Grund dafür die Tatsache, dass die Veränderung der Virushülle eines Virus an einem Punkt erfolgt, der für das Immunsystem nicht kritisch ist.
Die Forscher bestätigten dies, indem sie die molekulare Struktur von Sars-CoV-2 einer detaillierten Studie unterzogen. Zusätzlich wurde das Immunsystem gegen die alten und neuen Coronavirus-Stämme in Tierversuchen getestet und es wurde festgestellt, dass die Antikörper alle Varianten des Virus erfolgreich neutralisieren konnten.
Also Erleichterung für Impfstoffforscher. Letztendlich deuten die Ergebnisse darauf hin, dass zukünftige Impfstoffe gegen Sars-CoV-2 trotz der aktuellen Mutation wahrscheinlich wirksam sind.