Dannenröder Wald: Rodung muss beginnen, große Polizei vor Ort – Frankfurt
2 min readHomberg (Ohm) – Einsendeschluss im Kampf um den Dannenröderwald (Hessen)! Es gibt eine Baugenehmigung für die Verlängerung der A49, alle Klagen und Einwände wurden korrekt behandelt. Die Region will die Autobahn! Aber Dutzende von Umweltschützern wollen nicht nachgeben. Im Morgengrauen kommt eine große Anzahl von Polizisten!
Sie bereiten sich auf eine Operation vor, sagte ein Polizeisprecher heute Morgen. Der Bereich um das Lager wird abgeschirmt, Bauarbeiter werden von Beamten in den Wald geführt.
Die Polizei erwartet wochenlange größere Operationen und massiven Widerstand. Nur vier Aktivisten hatten freiwillig den Wald verlassen.
Die Aktivisten, von denen einige ein Jahr lang in Lagern und Holzhäusern im Wald gelebt haben, sollten gestern vor Mittwoch den Wald verlassen. Ab dem 1. Oktober kann es im Naturschutz geteilt werden.
Der geplante Abschnitt der A 49 führt von Stadtallendorf nach Gemünden (Felda). Dafür werden ca. 64 Hektar Wald gefällt, davon 27 Hektar im Dannenröder-Wald. Der Wald befindet sich in Privatbesitz und ist laut Hubertus Bieneck, dem Leiter des Waldbesitzerverbandes Schenck zu Schweinsberg, etwa 1000 Hektar groß.
Umweltschützer und Klimaschutzbeauftragte halten das Autobahnprojekt für veraltet, da es einer Verkehrskurve im Wege steht. Die Befürworter hingegen hoffen auf weniger Verkehrslärm in den umliegenden Dörfern, kürzere Entfernungen für Pendler und eine direktere Anbindung an das Straßennetz für Unternehmen.
In den letzten Wochen gab es mehrere Proteste, vor zwei Wochen wurden zwei Aktivisten während einer Operation vorübergehend festgenommen.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Kampagnenallianz “Nr. A 49”, Campact, Freitags für die Zukunft und Freunde der Natur Deutschland fordern einen sofortigen Stopp des Fällen von Bäumen und einen Protest. Tausende Menschen werden am Sonntag im Dannenröder Wald demonstrieren.
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