Das Zeugnis der Neuzugänge beim FC Bayern München
4 min readZeugnis von bayerischen Neuankömmlingen
Mit Leroy Sané, Alexander Nübel, Tanguy Nianzou, Eric Maxim Choupo-Moting, Douglas Costa, Bouna Sarr und Marc Roca hat sich der FC Bayern in diesem Sommer zahlreich und bekannt verstärkt. Wie verliefen die ersten Wochen für die neuen? Wer hat überzeugt, wer hat noch Verbesserungspotenzial? Zeugnis von Neuankömmlingen über das Durchklicken:
Alexander Nübel: Es ist gut gelaufen
Alexander Nübel hat beim FC Bayern das Maximum erreicht: Er ist die Nummer zwei in der Rekordmeisterschaft, nachdem er das interne Spiel gegen Sven Ulreich (der jetzt für den HSV spielt) gewonnen hat. Bereits vor seinem Umzug war klar, dass er nicht an Manuel Neuer vorbeikommen würde. Jetzt geht es darum, so viel wie möglich von Nr. 1 im Training zu lernen.
Alexander Nübel: Es macht mir Sorgen
Nübel schafft unfreiwillig Konfliktpotential in München. Es gab einen ersten Vorgeschmack auf das Pokalspiel gegen den FC Düren, bei dem er Manuel Neuer den Vorzug gab. Es hätte den nationalen Torhüter verärgern sollen. Weitere Missionen für den ehemaligen Schalke scheinen noch weniger wahrscheinlich.
Leroy Sané: Es ist gut gelaufen
Sechs Tore in 266 Spielminuten: Zu Sanés Qualitäten gibt es nicht viel mehr zu sagen. Der Nationalspieler bringt München mit seiner Schnelligkeit, seiner technischen Klasse und seinem Durchsetzungsvermögen im Einzelspiel voran. Der beste Beweis: Das Tor, mit dem er das Topspiel gegen den BVB entschieden hat. Genau in diesen Momenten wurde er hereingebracht.
Leroy Sané: Das macht mir Sorgen
Das ist und bleibt das bekannte Problem: Die Knochen von Leroy Sané sind eine sehr empfindliche Struktur, die schnell zusammenbrechen kann. Seit seiner Ankunft hat er verletzungsbedingt fünf Spiele verpasst. Rehabilitation braucht jedes Mal Zeit und Energie. Es ist zweifelhaft, ob er diese Mammutsaison ohne Probleme überleben wird.
Tanguy Nianzou: Es ist gut gelaufen
Die Unterzeichnung der französischen Jugend verursachte in seinem Ex-Club PSG viele Probleme. Aus gutem Grund, denn Nianzou gilt als echtes Supertalent. Die Tatsache, dass der FC Bayern den Auftrag gewonnen hat, ist bereits ein Erfolg. Der Verteidiger war nie als Notfall geplant, daher ist sein stammelnder Start in München kein Grund zur Sorge.
Tanguy Nianzou: Es macht mir Sorgen
Eine längere Hortungsverletzung kam zu einem für Nianzou unangemessenen Zeitpunkt. Der Youngster verpasste nicht nur Spiele und Trainingseinheiten, sondern auch die großartige Gelegenheit, sich dem Champions-League-Team des Rekordmeisters zu empfehlen. Hier hätte er wichtige Erfahrungen auf internationaler Ebene sammeln können. Er wird bis zum nächsten Jahr darauf warten müssen.
Eric Maxim Choupo-Moting: Es ist gut gelaufen
Mit einem Doppel in seinem ersten Spiel als Bayern-Profi feierte der Stürmer ein einzigartiges Debüt für den Rekordmeister. Auch danach wurde Choupo-Moting regelmäßig eingesetzt. Es war das, was man erwarten würde. Und das ist der Job, der für ihn bestimmt war. Nicht mehr, nicht weniger.
Eric Maxim Choupo-Moting: Es macht sich Sorgen
Aber wie lange wird der Veteran mit seiner Backup-Rolle zufrieden sein? “Ich hatte immer ein gesundes Selbstvertrauen. Wenn ich mich ändere, werde ich auch spielen”, sagte er im Interview mit “11Friends”. Es hört sich nicht so an, als würde er freiwillig im Duell mit Robert Lewandowski zurückkehren.
Douglas Costa: Es ist gut gelaufen
In den ersten Wochen zeigte Costa, warum die Bayern ihn zurückbrachten: als gute Ergänzung zum Flügel. Der Brasilianer ist immer gut für ein individuelles Highlight, einen Assistenten oder sogar sein eigenes Ziel. Costa kann frische Luft von der Bank bringen und dem Team dringend Impulse geben.
Douglas Costa: Es macht sich Sorgen
Costa hat in Bayern bereits versagt. Weil sein Spiel zu eindimensional war und es einfach nicht menschlich passte. Diesmal ist der Brasilianer kein Traum, sondern ein Notkauf. Er muss noch beweisen, dass sich sein Spiel verändert oder verbessert hat.
Bouna Sarr: Es ist gut gelaufen
Sarr genoss von Anfang an das Vertrauen von Hansi Flick. Der Trainer sieht die Franzosen als 1: 1-Ersatz für Benjamin Pavard und scheut sich nicht, Sarr selbst in wichtigen Spielen in die Tiefe zu werfen. Wie gegen den BVB, als der Rechtsverteidiger aus Marseille 90 Minuten spielte.
Bouna Sarr: Es macht mir Sorgen
Der 28-Jährige konnte in seinen bisherigen Einsätzen noch nicht vollständig überzeugen. Die Koordination mit den Teamkollegen ist nicht wie gewünscht, Sarr vertraut sich auf dem Weg nach vorne nicht genug, spielt fast hauptsächlich Sicherheitspässe. Selbst seine Duellwerte (52 Prozent gewonnene Duelle) sind noch nicht das Ei des Eies.
Marc Roca: Es ist gut gelaufen
Roca hat auf seinen ersten Reisen gezeigt, dass er keine Angst vor der großen Aufgabe in München hat. Der Spanier versteckte sich nicht, forderte den Ball heraus und präsentierte sich selbstbewusst in den Duellen. Genau deshalb wurde er von den Rekordmeistern unter Vertrag genommen.
Marc Roca: Das macht mir Sorgen
Taktisch ist der Spanier noch nicht auf dem Niveau, das Hansi Flick von ihm erwartet. Gerade in der sehr wichtigen Sechs-Position fordert der Trainer von seinen Profis viel. Roca muss es so schnell wie möglich liefern, wenn er eine Chance gegen die erfahrene Münchner Achse um Kimmich, Goretzka und Martínez haben will.
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