Debatte über die Zukunft der Hamburger Köhlbrandbrücke setzt sich fort
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Hamburger Architekten fordern Offenlegung von Gutachten zur Köhlbrandbrücke
Die Hamburgische Architektenkammer hat vom Senat die Offenlegung aller Gutachten zur Köhlbrandbrücke gefordert. Die Brücke, die den Hamburger Hafen überspannt, steht seit einiger Zeit im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte über ihre Zukunft.
Die Hafenwirtschaft betont die Bedeutung einer neuen Köhlbrandquerung für den Hamburger Hafen. Laut dem Unternehmensverband Hafen Hamburg steht die Zukunft des Hafens auf dem Spiel, wenn keine neue Querung gebaut wird.
Die Architektenkammer fordert Transparenz und eine Neubewertung der Brücke. Sie betont die kostengünstige Möglichkeit, die Brücke zu erhalten. Ein Gutachten der Technischen Universität Hamburg-Harburg zum Zustand der Brücke aus dem Jahr 2008 wird von der Architektenkammer kritisiert, da es unter Verschluss gehalten wurde.
Der Denkmalverein Hamburg setzt sich ebenfalls für den Erhalt der Brücke ein. Er betont ihre Bedeutung als Wahrzeichen und Ingenieurbauwerk.
Innerhalb des rot-grünen Senats entbrennt ein Streit darüber, ob die Köhlbrandbrücke erhalten oder abgerissen werden soll. Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda hält wenig vom Erhalt der Brücke und betont die Funktion des Hafens als überragendes Interesse.
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank mahnt zur Mäßigung und betont, dass die Entscheidung auf Fakten basieren sollte. Die Hafenwirtschaft erinnert an den Koalitionsvertrag, in dem der Bau einer leistungsfähigen Köhlbrandquerung festgelegt ist.
Bisherigen Planungen zufolge soll die Köhlbrandbrücke im Jahr 2036 ersetzt werden, wobei auch eine Tunnellösung in Betracht gezogen wird. Die Diskussion über die Zukunft der Brücke wird also noch einige Zeit andauern.
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