Dengue-Fieber: Was hilft und wie schützt man sich?

Dengue-Fieber breitet sich in Europa aus, obwohl es bisher hauptsächlich in tropischen Regionen vorkommt. Die Krankheit wird hauptsächlich durch Tigermücken übertragen, die inzwischen auch in Europa leben. In den letzten Jahren wurden vermehrt Dengue-Fieber-Fälle in verschiedenen europäischen Ländern gemeldet.

Symptome von Dengue-Fieber sind hohes Fieber, Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Ausschlag und Blutungen. Oft wird die Krankheit mit anderen Infektionen verwechselt und falsch behandelt, da die Symptome ähnlich sind.

Es gibt bislang keine spezifische antivirale Therapie gegen Dengue-Fieber. Die Behandlung beschränkt sich darauf, die Symptome zu lindern. Besonders wichtig ist dabei eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Fiebersenkende Medikamente dürfen verwendet werden, jedoch sollte auf Medikamente, die das Blut verdünnen, verzichtet werden.

Eine Dengue-Infektion führt zu einer Immunität gegen einen bestimmten Serotyp, jedoch nicht gegen die anderen Serotypen. Dies bedeutet, dass man nach einer überstandenen Dengue-Infektion immer noch anfällig für eine Infektion mit anderen Serotypen ist.

Zur Vorbeugung gegen Dengue-Fieber ist es wichtig, sich vor Tigermücken zu schützen. Dazu sollte man Mückenschutzmittel verwenden und lange Kleidung tragen. Besonders in den frühen Morgen- und Abendstunden sind Tigermücken aktiv.

Es gibt zwar Impfstoffe gegen Dengue-Fieber, jedoch sind diese umstritten. Der Impfstoff Dengvaxia wurde in einigen Ländern zugelassen, jedoch hat sich gezeigt, dass er das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf erhöhen kann. Ein anderer Impfstoff namens Qdenga schützt nicht gegen alle Serotypen des Dengue-Virus.

Die Ausbreitung von Dengue-Fieber in Europa ist besorgniserregend. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung über die Symptome, Präventionsmaßnahmen und die richtige Behandlung informiert ist, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.