Der Erreger bricht an der Oberfläche aus: Neue Masken können Kronenviren abtöten
3 min readBei der Suche nach Medikamenten gegen das Coronavirus blüht die Forschung ständig auf. Mehrere Unternehmen entwickeln Gesichtsmasken, die das Virus nicht nur einfangen, sondern auch abtöten können. Sie nutzen einen Effekt, der bereits in der Natur zu finden ist.
Experten glauben, dass das Kronenvirus hauptsächlich durch Tröpfchen und Aerosole übertragen wird, die durch Niesen, Husten und Sprechen weggeworfen werden. Daher ist das Tragen von Gesichtsmasken nicht nur in Krankenhäusern weit verbreitet, sondern mittlerweile auch in der Normalbevölkerung. Jetzt haben verschiedene Unternehmen eine neue Generation von Masken entwickelt, die den Virus nicht nur stoppen, sondern sogar töten können.
Zum Beispiel hat das kanadische Unternehmen I3 Biomedical kürzlich angekündigt, dass die Gesichtsmaske den Sars-CoV-2-Erreger bei Kontakt unschädlich machen wird. Forscher der University of Toronto haben bestätigt, dass mehr als 99 Prozent der Coronaviren auf der Außenfläche des Triomed Active-Modells innerhalb von Minuten abgetötet wurden Kommunikation von der UniversitätDies ist ein “Segen” für Angehörige der Gesundheitsberufe. Weil die Verwendung herkömmlicher Gesichtsmasken ein Risiko für sie darstellt – so berichten Forscher aus Hongkong in einer Studiedass infektiöse Kronenviren auch nach sieben Tagen noch an der Außenseite von Operationsmasken nachgewiesen werden können.
Kanadier sind jedoch nicht die einzigen, die eine Maske entwickelt haben, um Viren abzutöten. Als Forscher des RWTH-Instituts für Textiltechnologie in Aachen und der Freien Universität Berlin nach Materialien suchten, die Coronaviren abtöten könnten, fanden sie in der Schweizer Firma Livinguard, wonach sie suchten. Tests zeigen, dass ihre neuen Gesichtsmasken “große Mengen an Sars-CoV-2-Viruspartikeln innerhalb weniger Stunden um bis zu 99,9 Prozent reduzieren können”, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Botschaft von Universitäten. “Auf diese Weise können die Textilien in diesen Masken ausgeatmete und anhaftende Viren auf der Gesichtsmaske kontinuierlich inaktivieren und die Arbeit mit diesen Masken insgesamt sicherer machen”, sagt Uwe Rösler von der Freien Universität Berlin.
Viren platzen – und fallen dann
Das Prinzip hinter Livinguard-Masken: Die Oberfläche des Stoffes ist sehr positiv geladen. Wenn Viren mit ihrer negativ geladenen Außenhülle in Kontakt kommen, haften sie zusammen und platzen schließlich, erklärt der Hersteller WebseiteZerstörte Krankheitserregerschalen verlieren ihre Ladung, fallen von der Maske oder können weggespült werden.
Laut dem Infektionsforscher Thomas Jacobs liegt ein ähnliches Prinzip in der Natur: Positiv geladene Biomoleküle können Viren, Bakterien und sogar Tumorzellen abtöten, sagte Jacobs gegenüber RTL / ntv. “Unsere Immunzellen haben auch Moleküle, die Krankheitserreger abtöten. Die positive Ladung dieser Moleküle bindet an die negative Ladung auf der Membran, die der Krankheitserreger zum Überleben benötigt, und zerstört sie.”
Im Gegensatz zu alternativen Lösungen auf Metallbasis muss die Livinguard-Technologie auch für Haut und Lunge unbedenklich sein. Die Maske hat auch eine gewisse Haltbarkeit: Laut Forschern aus Aachen und Berlin kann sie bis zu 200 Mal verwendet werden. Die Gesichtsmaske ist ab sofort in Deutschland über Online-Händler erhältlich.
Das in Israel ansässige Unternehmen Argaman Technologies stellt auch Masken her, um Viren abzutöten. Das Unternehmen setzt auf Kupfermaterial, das dem Textil eine positive Ladung verleiht. BioBlocX-Gesichtsmasken sollen bald auch in Deutschland erhältlich sein, berichtet Münchner Merkur. Das Unternehmen betont jedoch seine eigenen Webseitedass keine Tests mit dem Kronenvirus durchgeführt wurden.
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