Dezember 22, 2024

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Destatis-Xinhua: Deutsche Großhandelspreise sind so stark gesunken wie seit drei Jahren nicht mehr

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Destatis-Xinhua: Deutsche Großhandelspreise sind so stark gesunken wie seit drei Jahren nicht mehr

Menschen besuchen am 1. Februar 2023 ein Einkaufszentrum in Berlin. (Foto von Stefan Seitz/Xinhua)

Die Verbraucher in Deutschland würden „Preisänderungen beobachten und ihr Kaufverhalten anpassen“, sagte HDE-Vorstandsvorsitzender Stefan Genth.

BERLIN, 14. Juli (Xinhua) – Im Juni fiel der deutsche Großhandelspreisindex, ein auf Warenpreisen basierendes Maß für die Inflation, um 2,9 Prozent, der stärkste Rückgang seit drei Jahren, teilte das Statistische Bundesamt mit. (Destatis) sagte am Freitag.

„Der starke Rückgang der Großhandelspreise für Mineralölprodukte hatte den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung“, sagte Destatis.

Nachdem Mineralölprodukte im vergangenen Jahr der wichtigste Inflationstreiber in Europas größter Volkswirtschaft waren, fielen die Großhandelspreise dieser Produkte im Juni um 22,7 Prozent.

Die Großhandelspreise für Obst und Gemüse seien im Jahresvergleich um etwa 30 Prozent gestiegen, während die Preise für lebende Tiere besonders stark um 20 Prozent gestiegen seien, sagte Destatis.

Obwohl sich die Inflation in Deutschland im Juni auf 6,4 Prozent abgeschwächt hat, verhindern steigende Lebensmittelpreise eine Normalisierung der Verbraucherpreise.

Am 24. Februar 2023 ist in Frankfurt ein geschlossener Laden zu sehen. (Xinhua/Shan Wei)

„Die Auswirkungen der Inflation treffen die Verbraucher hart“, warnte der Handelsverband Deutschland (HDE) Ende Juni. Laut einem aktuellen HDE-Verbrauchermonitor gaben 45 Prozent der Befragten an, dass sie „wegen höherer Lebensmittelkosten auf die eine oder andere Weise sparen würden“.

Die Verbraucher in Deutschland würden „Preisänderungen beobachten und ihr Kaufverhalten anpassen“, sagte HDE-Vorstandsvorsitzender Stefan Genth und fügte hinzu, dass sie „oft weniger kaufen und in den meisten Fällen auf günstigere Produkte umsteigen“.

Die deutsche Wirtschaft befinde sich auch im Frühsommer 2023 in einem „schwierigen Umfeld“, teilte das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am Freitag in seinem monatlichen Wirtschaftsbericht mit.

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Am 1. Februar 2023 kaufen Menschen in einem Geschäft mit Rabattschildern in Berlin ein. (Foto von Stefan Seitz/Xinhua)

„Kaufkraftverluste aufgrund der hohen, wenn auch rückläufigen Inflation bremsen weiterhin die heimische Wirtschaft und wirken sich auf den privaten Konsum aus“, so die BMWK. Frühindikatoren deuten darauf hin, dass „tatsächlich in den kommenden Monaten kein größerer Wachstumsschub des privaten Konsums zu erwarten ist“.

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