Deutsche feiern trotz hoher Virenzahl wieder Karneval
2 min readKarnevalisten in Köln, Westdeutschland, standen am Donnerstag an, um den Nachweis ihrer COVID-19-Impfungen vorzulegen, bevor sie mit den Open-Air-Feiern beginnen konnten – nach einer Pause aufgrund der Pandemie des letzten Jahres.
Trotz strenger Pandemie-Regeln wird der Beginn der Karnevalszeit von einer Coronavirus-Infektion des offiziellen Kölner Feierlichkeitsleiters überschattet. Karnevalsprinz Sven I. gab am Dienstag bekannt, dass er trotz Impfung positiv getestet worden sei und sagte alle öffentlichen Auftritte ab, auch den traditionellen Empfang im Kölner Rathaus, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur dpa.
Auf dem Kölner Heumarkt in der Altstadt hingegen verkleideten sich Tausende von Nachtschwärmern als Clowns, Bienen, Piraten oder Tiger und schienen sich von der wachsenden Zahl der Viren des Landes nicht beeindrucken zu lassen, während sie dicht zum Meer tanzten.
„Wir haben so lange darauf gewartet, wieder gemeinsam zu feiern“, sagte die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker im WDR.
„Karneval ist ganz einfach Teil unserer Kultur. Im ganzen Rheinland fanden Karnevalspartys statt. In Düsseldorf tanzten Einheimische und Touristen gleichermaßen zum diesjährigen Titelsong „Celebrate Life“ und in Koblenz wurde am Münzplatz gefeiert, getrunken und gesungen.
Zu Beginn der Pandemie Anfang 2020 ereignete sich in der westdeutschen Stadt Heinsberg der erste Virusausbruch in Deutschland, nachdem die Menschen bei einer Veranstaltung im Inneren Karneval gefeiert hatten. Die Karnevalsfeierlichkeiten im Rheinland beginnen traditionell am 11. November um 11.11 Uhr und dauern bis zum Aschermittwoch des Folgejahres.
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