Dezember 24, 2024

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Deutschland braucht 446 GW PV für ein 100 % erneuerbares Szenario – pv magazine Deutschland

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Laut einer neuen Studie des Fraunhofer ISE gibt es für dieses enorme Wachstum der installierten PV-Leistung mehr als genug Platz. Wenn alle verfügbaren Flächen für die Photovoltaik genutzt würden – einschließlich Tagebau, Fassaden, Straßen und Ackerland in Kombination mit Solarstromerzeugung – könnten sogar mehr als 3.000 GW eingesetzt werden.

Von pv magazine Deutschland

Experten sind sich einig: Wenn Deutschland seine Energiewende und sein Ziel der Klimaneutralität erreichen will, muss es seine Kapazitäten für Photovoltaik, Wind und Solarthermie massiv erhöhen. „Um unseren Strombedarf zu 100 % mit erneuerbaren Energien zu decken, müssen wir 6- bis 8-mal mehr Photovoltaik-Produktion installieren als heute“, sagt Christoph Kost, Gruppenleiter Energiesysteme und Energiemanagement am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. .

Dieser Zuwachs entspräche einer installierten Photovoltaikleistung von 303 bis 446 GW. Die Produktion solarthermischer Anlagen soll derweil mindestens verdreifacht werden, von derzeit rund 15 GW auf zwischen 45 und 49 GW, so eine Studie, die die Forscher im Auftrag von Greenpeace durchgeführt haben.

Es braucht viel Raum für ein so starkes Wachstum in den nächsten Jahren. Allerdings ist laut Zeitung mehr als genug Platz vorhanden. Installiert in landwirtschaftlichen Flächen, künstlichen Seen, Fassaden, Parkplätzen, Straßen, Lärmschutzwänden oder Fahrzeugen könnte Solar eine installierte Leistung von bis zu 3.160 GW erreichen.

„Hier wird Photovoltaik mit Landwirtschaft kombiniert, schwimmt auf überfluteten Tagebauen, wird in den Aufbau von Gebäuden und Fahrzeugen integriert, folgt Fahrspuren oder deckt bereits versiegelte Flächen wie Parkplätze ab“, sagt Harry Wirth, Geschäftsführer. des am Fraunhofer ISE integrierten Forschungsbereichs Photovoltaik. „Die Integration von Photovoltaikanlagen in solche bereits genutzten Bereiche eröffnet enorme Potenziale für die Stromerzeugung und schafft eine Vielzahl zusätzlicher Synergien. “

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Weiter heißt es in dem Dokument, dass ein deutliches Wachstum der Photovoltaik Tausende neuer Arbeitsplätze in Deutschland schaffen könnte. Beispielsweise würde der Aufbau einer vertikal integrierten PV-Erzeugung in Europa laut Fraunhofer ISE rund 750 Arbeitsplätze pro GW Modulfertigungskapazität schaffen. Gleichzeitig konnte die derzeitige Importabhängigkeit von Photovoltaik-Komponenten und deren CO2-Fußabdruck reduziert werden. Durch die Installation neuer Photovoltaikanlagen würden pro GW 3.500 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Das Fraunhofer ISE verweist auch auf die niedrigen Discounted Cost of Electricity (LCOE) der PV in Deutschland, die heute bei Großkraftwerken zwischen 0,03 € und 0,05 € / kWh und bei Dachanlagen mit Power-Up zwischen 0,06 € und 0,11 € / kWh liegen bis 30kW.

Allein die politische Zurückhaltung stehe einem Solarboom im Wege, sagte Greenpeace. „Es ist unverantwortlich, dass immer noch regulatorische Hürden den Ausbau der Solarenergie blockieren“, sagte Jonas Ott, Greenpeace-Experte für erneuerbare Energien. „Solar- und Windenergie müssen massiv ausgebaut werden. Nur wenn die Bundesregierung ihre Politik zur Verhinderung erneuerbarer Energien beschließt, wird Deutschland beim Klimaschutz vorankommen.

Die Ziele des Fraunhofer ISE sind ambitioniert, aber erreichbar. Der jährliche Photovoltaik-Zubau muss auf mindestens 15 GW verdreifacht werden. „Um die [potential], muss die Bundesregierung umgehend Maßnahmen wie die Solarstrompflicht für Neubauten und Dachsanierungen einleiten und die Ausschreibungsvolumina erhöhen“, so Ott weiter.

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