Die Europäische Weltraumorganisation bereitet Fahrzeuge vor, die bis 2024 die erste Frau auf den Mond bringen werden
2 min readDie Raumsonde Orion ist ein wichtiger Teil des Artemis-Programms der NASA, das darauf abzielt, bis 2024 die erste Frau und den nächsten Mann auf dem Mond zu landen.
Die Europäische Weltraumorganisation beaufsichtigt die Entwicklung des European Service Module – oder ESM – des Teils des Orion-Raumschiffs, das Luft, Strom und Antrieb liefert.
Im November 2018 lieferte die ESA das erste Modul – bekannt als ESM-1 – an Cape Canaveral der NASA in Florida.
Während eines für Anfang 2022 geplanten Starts sollen Orion und sein angeschlossenes ESM-1 im Rahmen eines unbemannten Tests nahe dem Mond fliegen, aber nicht landen.
Das Haupttriebwerk der ESM-1 und ihre 32 Triebwerke werden Orion in eine Umlaufbahn um den Mond und dann zurück zur Erde treiben.
Bring den ersten Mann und die erste Frau zurück zum Mond
„Die erste Mission wird uns unbemannt zum Mond bringen, und das zweite Fahrzeug ist dann ein Fahrzeug, das vier Astronauten zum Mond bringt und einfach den Mond umkreist“, sagt ESM-Chefingenieur Matthias Gronowski.
“Und dann die dritte – das ist die, die den ersten Mann und die erste Frau seit Apollo auf den Mond bringt.”
Die ESA sagt, dass ESM-2 kurz vor der Fertigstellung steht und bald in die USA überführt wird.
Das Luft- und Raumfahrtunternehmen Airbus hat die Hightech-Antriebsmodule für die Europäische Weltraumorganisation (ESA) im norddeutschen Bremen entwickelt und gebaut.
Ingenieure greifen auf Erfahrungen aus der Entwicklung des automatisierten Transferfahrzeugs – kurz ATV – zurück, mit dem Vorräte zur Internationalen Raumstation ISS transportiert wurden.
„Wir haben nicht zum ersten Mal ein großes Raumfahrzeug für Flüge mit bemannter Kapazität aufgebaut. Daher kennen wir die Prozesse dafür“, erklärt Rachid Amekrane, Projektleiter bei Airbus.
Im Februar dieses Jahres gab die ESA bekannt, mit Airbus einen Vertrag über drei weitere europäische Weltraummodule im Wert von rund 650 Millionen Euro unterzeichnet zu haben. Auch sie werden in Bremen gebaut.
Zukünftige Missionen werden Astronauten mit dem Ziel befördern, einen Außenposten direkt hinter dem Mond zu errichten, der Mondlandungen und Expeditionen zum Mars ermöglichen könnte.
Die Zusammenarbeit der ESA mit der NASA bedeutet auch Sitzplätze für europäische Astronauten bei zukünftigen Artemis-Missionen.
„Das Servicemodul ist für das Orion-Fahrzeug und für die NASA bei der Durchführung der Artemis-Mission wirklich unverzichtbar“, sagt Philipp Deloo, ESM-Programmmanager.
Die NASA benannte ihr Mondprogramm Artemis nach Apollos Zwillingsschwester in der griechischen Mythologie, der griechischen Göttin des Mondes.
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