Die Jagd nach der Erinnerung: Stoßwellen als Heilmittel gegen Alzheimer?
2 min readNeue Therapie zur Behandlung von Alzheimer: Stoßwellentherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse
In Deutschland leben etwa 1,8 Millionen Menschen mit der Diagnose Demenz, einer unheilbaren Krankheit. Forscher arbeiten daher kontinuierlich an neuen Therapien, um den Verlauf von Alzheimer zu verlangsamen. Eine vielversprechende Methode ist die Stoßwellentherapie, die bereits bei einigen Patienten positive Ergebnisse erzielt hat.
Einer dieser Patienten ist Hans-Jürgen, 82 Jahre alt. Er leidet seit einigen Jahren an Alzheimer und erhält nun regelmäßig die Stoßwellentherapie. Laut seiner eigenen Aussage hat sich sein Zustand seit Beginn der Behandlung verbessert. Die Stoßwellen werden durch die Schädeldecke geleitet und stimulieren gezielt die betroffenen Gehirnregionen. Dadurch soll der geistige Abbau verlangsamt werden.
Experten sind begeistert von den bisherigen Ergebnissen. Allerdings betonen sie auch, dass noch große Studien zur Bestätigung der Wirksamkeit fehlen. Trotzdem gibt es bereits viele pharmazeutische Forschungsinitiativen, die auf Antikörper zur Behandlung von Alzheimer setzen. Zwei vielversprechende Medikamente in diesem Bereich sind Lecanemab und Donanemab, die ebenfalls den geistigen Abbau verlangsamen können.
Allerdings hat die Antikörper-Therapie auch ihre Nachteile. Nebenwirkungen sind möglich und es ist eine personalisierte Medizin erforderlich. Dennoch könnten eine frühzeitige Diagnose und gezielte Therapien das Leben von Alzheimer-Patienten erheblich verbessern.
Leider ist die Anzahl der Demenzkranken in Deutschland auf dem Vormarsch. Experten schätzen, dass bis zum Jahr 2050 bis zu 2,8 Millionen Menschen von Alzheimer betroffen sein werden. Umso wichtiger ist es, neue und effektive Therapieansätze wie die Stoßwellentherapie zu erforschen und weiterzuentwickeln.
Für Hans-Jürgen und seine Partnerin hat die Stoßwellentherapie jedoch bereits jetzt einen positiven Einfluss auf ihr Leben. Die Behandlung gibt ihm Hoffnung auf eine verbesserte Lebensqualität trotz der Diagnose Demenz. Die Fortschritte in der Forschung sind vielversprechend und lassen hoffen, dass in Zukunft noch bessere Therapiemöglichkeiten zur Verfügung stehen werden.