Die Untersuchung erklärt die Ursache einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung
2 min readIn den meisten Fällen ist die Grippe harmlos und kann oft innerhalb weniger Tage ohne ärztliche Hilfe überwunden werden. Trotzdem kann die Grippe auch zum Tod führen. In den meisten Fällen liegt dies jedoch nicht am Grippevirus selbst, sondern an einer sogenannten sekundären bakteriellen Pneumonie.
Bisher war weitgehend unbekannt, warum Influenza-Infektionen zu einem erhöhten Risiko für bakterielle Lungenentzündung beitrugen. Schwedische Forscher am Karolinska-Institut in Stockholm haben nun wichtige Erkenntnisse beschrieben, die zu sogenannten Superinfektionen führen. Die Studie, die in der Zeitschrift veröffentlicht wurde “PNAS“kann auch helfen, Covid-19 zu untersuchen.
Pneumokokkeninfektionen als weltweit häufigste Todesursache
Pneumokokkeninfektionen sind die häufigste Ursache für ambulant erworbene Lungenentzündungen – berichtet das Karolinska-Institut in a Botschaft. Dies macht sie zu einer der größten Todesursachen weltweit.
Die Forscher identifizierten grippeinduzierte Veränderungen in den unteren Atemwegen, die das Wachstum von Pneumokokken in der Lunge beeinflussen. Anhand eines Tiermodells konnten sie feststellen, dass verschiedene Nährstoffe und Antioxidantien wie Vitamin C und andere normalerweise zellschützende Substanzen aus dem Blut austreten und so eine Umgebung in der Lunge schaffen, die das Wachstum von Bakterien begünstigt.
Die Bakterien erhöhen schließlich die Produktion des bakteriellen Enzyms HtrA und können sich so an die entzündliche Umgebung anpassen. HtrA schwächt das Immunsystem und fördert das Bakterienwachstum in den mit Influenza infizierten Atemwegen.
Neue therapeutische Ansätze möglich
Die Ergebnisse der Studie können nun verwendet werden, um neue Therapien für Doppelinfektionen zwischen Influenzavirus und Pneumokokkenbakterien zu finden. Eine mögliche Strategie wäre z.B. Verwenden Sie Proteaseinhibitoren, um das Wachstum von Pneumokokken in der Lunge zu verhindern.
Es ist noch nicht bewiesen, ob eine koronare Herzkrankheit auch für solche sekundären bakteriellen Infektionen empfindlich ist. Schwedische Forscher glauben jedoch, dass ähnliche Mechanismen bei kritisch kranken Patienten gefunden werden könnten.
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