Durchfall-Welle in Großbritannien: Wissenschaftler ohne Antworten – Buzznice
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Ungewöhnlich hohe Anzahl an Durchfallerkrankungen in Großbritannien
Seit Mitte August ist Großbritannien mit einem alarmierenden Ausbruch von Durchfallerkrankungen konfrontiert. Der Parasit Cryptosporidium wurde als Verursacher identifiziert. Mediziner beschreiben den Anstieg der Fälle als beispiellos und anhaltend. Trotz intensiver Untersuchungen sind Wissenschaftler immer noch unsicher über die genauen Ursachen der Erkrankungen.
Um mehr Informationen über die Ausbrüche zu sammeln, wurde ein Fragebogen entwickelt. Dieser Erwartet Hinweise zu Auslandsreisen, Essgewohnheiten, Wasserqualität und Tierkontakten der Betroffenen. Die ersten vorläufigen Ergebnisse lassen vermuten, dass viele Fälle mit Reisen ins Ausland, insbesondere nach Spanien und anderen Mittelmeerländern, zusammenhängen könnten.
Aber nicht nur Auslandsreisen scheinen eine Verbindung zu den Durchfallerkrankungen aufzuweisen. Auch das Schwimmen und die Nutzung von Schwimmbädern könnten zur Verbreitung des Parasiten beitragen. Es ist jedoch noch nicht ausgeschlossen, dass kontaminierte Lebensmittel ebenfalls eine Infektionsquelle darstellen könnten.
Cryptosporidium sind mikroskopisch kleine Parasiten, die den Darm infizieren und wässrigen Durchfall hervorrufen. Infizierte Personen scheiden Oozysten aus, die andere Menschen infizieren können. Alarmierend ist dabei, dass Oozysten längere Zeit außerhalb eines Wirts überleben können und extrem chlorresistent sind. Aus diesem Grund gelten Schwimmbecken als besonders gefährlich.
Gesundheitsbehörden raten dringend davon ab, dass Personen mit einer solchen Erkrankung schwimmen gehen. Zudem wird empfohlen, nach der Infektion 14 Tage lang zu warten, bevor man erneut ins Wasser geht.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Durchfallerkrankungen weiterentwickeln und welche Maßnahmen ergriffen werden, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen. In der Zwischenzeit ist es wichtig, auf die persönliche Hygiene zu achten und Verhaltensweisen zu vermeiden, die zur Verbreitung des Parasiten beitragen könnten.
