Ehepaar verdächtigt, wegen E-Mail von “NSU 2.0” verhaftet worden zu sein
2 min readBis: 27.07.2020 3:05 Uhr
Die Polizei verhaftete am Freitag einen ehemaligen Polizisten und seine Frau, die für rechtsextreme Drohbriefe mit der Aufschrift “NSU 2.0” verantwortlich sein sollen. Das Paar ist jetzt wieder frei.
Im Zusammenhang mit den rechtsextremen NSU 2.0-Drohbriefen gab es zwei vorläufige Festnahmen. Dies wurde von der Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Main angekündigt. Der Verdacht richtet sich gegen einen 63-jährigen ehemaligen bayerischen Polizisten und seine 55-jährige Frau. Beide wurden am Freitag vorübergehend festgenommen, da es keine Bedingungen für einen Haftbefehl gab, sie wurden jedoch freigelassen, sagte der Staatsanwalt.
Dementsprechend ging die Staatsanwaltschaft gemeinsam mit der staatlichen Kriminalpolizei in Hesia und der bayerischen Polizei in Landshut gegen das Ehepaar vor. Der ehemalige Polizist wurde zuvor wegen rechtsgerichteter Verbrechen entdeckt. Die beiden sollen hinter E-Mails mit beleidigenden, hasserfüllten und bedrohlichen Inhalten stehen, die an Mitglieder des Bundestages und andere Empfänger gesendet werden. Viele der Opfer sind Frauen.
Fast 70 Drohbriefe sind bekannt
Die Bewertung der während der Suche beschlagnahmten Medien und weiterer Ermittlungen sei noch nicht abgeschlossen, fuhr die Staatsanwaltschaft fort.
Hessens Innenminister Peter Bate gab letzte Woche bekannt, dass bis dahin 69 Buchstaben “NSU 2.0” waren bekannt.
Zuvor wurde behauptet, dass die Daten zu den Opfern auf den Computern der Polizei in Hesia teilweise extrahiert wurden. Das Akronym “NSU 2.0” erinnert an die Terrororganisation National Socialist Underground (NSU).
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www.tagesschau.de/inland/nsu20-drohmails-101.html
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