Elbtower: Milliardär Benko anscheinend nicht mehr dabei – Buzznice.com
2 min readRené Benko zieht sich offenbar aus der Muttergesellschaft des Elbtowers zurück
In einer überraschenden Entwicklung zieht sich René Benko anscheinend aus der Muttergesellschaft des Elbtowers zurück. Der österreichische Unternehmer und ehemalige Eigentümer der Signa Holding war maßgeblich an der Planung und Umsetzung des prestigeträchtigen Bauprojekts beteiligt. Es bleibt jedoch unklar, ob Benko dem angeblichen Druck nachgegeben hat, Arndt Geiwitz als Generalbevollmächtigten einzusetzen.
Hans Peter Haselsteiner, Vorstand der Strabag AG und Partner von Benko, erklärte kürzlich, dass auf Benko Druck ausgeübt wurde, Geiwitz einzusetzen. Geiwitz gilt als erfahrener Sanierungsexperte und sollte offenbar für frischen Wind und neue Impulse im Bauprojekt sorgen.
Die Hamburger Stadtentwicklungsbehörde wollte sich zu den internen Vorgängen rund um den Elbtower nicht äußern. Dies lässt Raum für Spekulationen über mögliche Probleme und Konflikte hinter den Kulissen.
Auch Klaus-Michael Kühne von der Kühne Holding verfolgt das Elbtower-Engagement anscheinend nicht weiter. Der Unternehmer zeigt kein Interesse und sieht derzeit keine Lösungsmöglichkeiten. Dies könnte für ihn zu erheblichen finanziellen Verlusten führen, da bereits mindestens 200 Millionen Euro in das Projekt investiert wurden.
Die Commerz Real hingegen bleibt optimistisch und geht davon aus, dass die Bauarbeiten am Elbtower bald wiederaufgenommen werden können. Das Unternehmen ist zuversichtlich, dass sich die aktuellen Schwierigkeiten lösen lassen und das Bauprojekt erfolgreich fortgesetzt werden kann.
Hamburgs Erster Bürgermeister schließt staatliche Hilfen für den Elbtower aus. Trotz der aktuellen Herausforderungen will die Stadtregierung nicht in das Bauprojekt eingreifen. Diese Entscheidung dürfte bei einigen auf Kritik stoßen.
Heike Sudmann von den Hamburger Linken bezeichnet den Baustopp des Elbtowers als “Riesenklatsche” für den Senat. Sie kritisiert die mangelnde Transparenz und das Fehlen einer klaren Strategie in Bezug auf das Bauprojekt.
Der Elbtower wird das Thema einer Sondersitzung des Haushaltsausschusses der Bürgerschaft sein. Bei diesem Treffen sollen die aktuellen Entwicklungen und mögliche Lösungsansätze für das Bauprojekt diskutiert werden.
Insgesamt wird der Elbtower voraussichtlich rund 950 Millionen Euro kosten und das dritthöchste Hochhaus Deutschlands werden. Sollte das Projekt scheitern, geht das Gebäude kostenlos an die Stadt Hamburg über. Für Klaus-Michael Kühne und andere Investoren könnte dies erhebliche finanzielle Einbußen bedeuten.
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