Flugblatt-Affäre: Aiwanger möchte Söders Fragen noch heute beantworten
2 min readBayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat auf die Fragen von Regierungschef Markus Söder (CSU) zu einem alten antisemitischen Flugblatt geantwortet. Söder hatte weitere Erklärungen von Aiwanger gefordert und ihm eine Frist gesetzt. Aiwanger hatte sich zuvor für das Flugblatt entschuldigt, das in seiner Schultasche gefunden wurde. Sein älterer Bruder gab an, es verfasst zu haben.
Sowohl Söder als auch andere Politiker halten Aiwangers bisherige Erklärungen für unzureichend. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, kritisierte Aiwangers fehlenden Willen zur Aufklärung. Auch der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, äußerte sich kritisch und bezeichnete Aiwangers Vorgehen als schlechtes Vorbild. CDU-Parteichef Friedrich Merz und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt zeigten sich ebenfalls unzufrieden mit Aiwangers Erklärungen.
Am Abend trat Aiwanger in seiner Funktion als FW-Vorsitzender auf und äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. Ein FW-Landtagskandidat verteidigte ihn jedoch als einzigen Politiker, der noch den Mund aufmache. Es bleibt abzuwarten, ob Aiwanger weitere Erklärungen abgeben wird und wie sich der Fall weiter entwickelt.
Diese Neuigkeiten über Hubert Aiwanger und das antisemitische Flugblatt haben in den letzten Tagen für Schlagzeilen in Bayern gesorgt. Es wird erwartet, dass sich die politische Debatte weiter intensivieren wird, da verschiedene prominente Persönlichkeiten ihre Unzufriedenheit über Aiwangers Erklärungen zum Ausdruck gebracht haben. Es bleibt abzuwarten, ob diese Angelegenheit Auswirkungen auf die politische Karriere von Aiwanger haben wird und ob er weitere Verantwortung für das Flugblatt übernehmen wird. Es bleibt auch abzuwarten, ob dieser Vorfall das Thema Antisemitismus in der bayerischen Politik offener diskutieren wird.
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