Flugblatt-Affäre beflügelt Aiwanger: Starke Freie Wähler könnten Söders Kanzlerpläne beende
2 min readDie Freien Wähler gewinnen bei den Wählern an Beliebtheit und erreichen laut einer neuesten Umfrage einen Zustimmungswert von 15 Prozent. Im Vergleich zum Juli bedeutet das einen Anstieg um vier Prozentpunkte. Gleichzeitig verliert die CSU leicht an Zuspruch und erreicht nur noch 37 Prozent der Wählerstimmen, ein Punkt weniger als im Juli.
Am 8. Oktober stehen in Bayern und Hessen Landtagswahlen an. In Bayern möchte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) seine Koalition mit den Freien Wählern fortsetzen. Dabei strebt er an, mindestens 40 Prozent “plus X” zu erreichen, um seine Kanzlerpläne vorantreiben zu können. Sollte er jedoch nur eine Zustimmung von 37 Prozent oder weniger erhalten, müsste Söder diese Pläne wohl begraben.
In Hessen will Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) im Amt bleiben. Hier liegt die CDU klar vorne. Für Hubertus Aiwanger, Spitzenkandidat der Freien Wähler, wären 15 Prozent ein großer Erfolg und er könnte mehr Einfluss und Ämter beanspruchen.
Die Bayern-SPD steht allerdings vor einem erneuten Debakel und erreicht nur noch neun Prozent der Wählerstimmen. Die AfD behält ihren Zustimmungswert von 14 Prozent bei, während die Grünen im Vergleich zur Wahl 2018 von 17,6 Prozent auf 14 Prozent fallen. Die FDP erreicht aktuell vier Prozent der Wählerstimmen, im Vergleich zu 5,1 Prozent bei der Wahl 2018.
Diese Umfrageergebnisse bedeuten eine Dämpfer für Markus Söder, Olaf Scholz, die Spitze der Grünen und den Finanzminister Christian Lindner. Sie müssen mit einer Verringerung ihres politischen Einflusses rechnen.