Frankreich: Bank in Flammen – chaotische Szenen aus Protest gegen Polizeigewalt
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Ein Gesetz in Frankreich zielt darauf ab, Videoaufzeichnungen von Polizeieinsätzen einzuschränken. Fälle von brutaler Polizeigewalt werden dann erneut aufgedeckt. In mehreren Städten äußern die Menschen ihre Unzufriedenheit. Es gibt auch Unruhen.
M.oder mehr als hunderttausend Menschen in ganz Frankreich protestierten gegen ein geplantes Gesetz zum Schutz von Polizisten. Am Rande einer Demonstration in Paris brach eine Rebellion aus: Eine kleine Gruppe von Demonstranten warf Kopfsteinpflaster auf Polizisten, die wiederum mit Tränengas reagierten. Die Organisatoren der Proteste kündigten sogar 500.000 Teilnehmer im ganzen Land an. Das französische Innenministerium sprach von 133.000 Demonstranten im ganzen Land und 46.000 Teilnehmern in Paris.
In Paris gab es einen Streit. Einige verbrennen dann die Fassade der Zentralbank und die Polizeibarrikaden. Bei den Unruhen fiel es der Feuerwehr schwer, zu den Unruhen zu gelangen.
Nach Angaben der Pariser Polizei wurden 46 Personen festgenommen und 23 Polizisten verletzt. Es gab auch Zusammenstöße in der bretonischen Stadt Rennes, und die Polizei setzte Tränengas ein.
Im Rest des Landes blieben die Dutzend Kundgebungen weitgehend friedlich. Die Proteste zielen auf einen Gesetzesentwurf ab, der die Veröffentlichung von Fotos oder Videos von diensthabenden Polizisten unter Strafe stellen soll, wenn die Absicht besteht, ihre “körperliche und geistige Unversehrtheit” zu verletzen.
Die Regierung von Präsident Emmanuel Macron ist der Ansicht, dass das Gesetz notwendig ist, um Beamte vor Bedrohungen und Angriffen gewalttätiger Randgruppen zu schützen. Bürgerrechtsgruppen, Journalisten und Opfer von Polizeigewalt befürchten, dass die Maßnahme die Pressefreiheit einschränken und das brutale Verhalten der Sicherheitskräfte verschleiern könnte.
Die jüngsten Fälle von Polizeigewalt in Frankreich haben die Debatte noch explosiver gemacht. Am Donnerstag tauchten Videomaterial von Beamten auf, die einen schwarzen Musikproduzenten in Paris schlugen. Macron selbst war besorgt und sagte, das Filmmaterial “beschämt uns”. Und kürzlich sorgten Bilder von der brutalen Evakuierung eines Migrantenlagers durch die Pariser Polizei für massive Kritik.
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