Fürth trauert um Henry Kissinger | Buzznice.com
2 min readHenry Kissinger, der bekannteste Sohn der Stadt Fürth, hat in den letzten Jahrzehnten seine Geburtsstadt insgesamt fünf Mal besucht. Während dieser Besuche zeigte er großes Interesse an der Entwicklung der Stadt und besonders an seinem Fußballverein, der Spielvereinigung Greuther Fürth. Der ehemalige US-Außenminister und gebürtige Fürther hat gerne von seiner Kindheit erzählt und wie nicht nur Fürth, sondern auch seine Eltern und sein Bruder Walter seine persönliche Entwicklung geprägt haben.
Trotz der grausamen Erfahrungen, die er während der Nazi-Zeit gemacht hat, hegte Kissinger keinerlei Vergeltungsgedanken. Stattdessen war er offen und interessiert gegenüber den Menschen in Fürth und Deutschland. Oberbürgermeister Thomas Jung bezeichnete ihn daher als Jahrhundertpersönlichkeit, Staatsmann und Weltpolitiker, der die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich mitgeprägt hat.
Mit dem Tod von Henry Kissinger verliert die Stadt Fürth einen besonderen Fürther, wie es ihn so schnell nicht mehr geben wird. Auch die Filmemacherin und Journalistin Evi Kurz trauert um ihn, da sie den Film “Die Kissinger Saga” über die Brüder Walter und Henry gedreht hat. Kissinger war bereit, seine erfolgreiche Karriere in den USA hinter sich zu lassen und zu seinen Eltern nach Fürth zurückzukehren, um ihr Leben in der Zukunft zu verbessern.
Die Stadt Fürth hat Henry Kissinger für sein außergewöhnliches Engagement mit der goldenen Bürgermedaille und der Ehrenbürgerwürde geehrt. Als Zeichen der Trauer liegt ein Kondolenzbuch in der Bürgerinformation der Stadt aus.
Noch bis Mitte 2024 ist im Ludwig-Erhard-Zentrum in Fürth die Ausstellung “Henry – World Influencer No.1 – Die Geschichte der Familie Kissinger aus Fürth” zu sehen. Diese zeigt das beeindruckende Leben und die Leistungen von Henry Kissinger und seiner Familie.
Die Nachricht vom Tod Henry Kissingers hat weltweit große Aufmerksamkeit erregt und auch in seiner Geburtsstadt Fürth großes Bedauern ausgelöst. Die Stadt wird den Besuch des legendären Diplomaten und Friedensnobelpreisträgers sicherlich in guter Erinnerung behalten.
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