Gehörschutz und Schlafmaske: Besser schlafen in der Schwangerschaft
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Schlaf während der Schwangerschaft verbessert sich durch Abschottung von äußeren Reizen
Eine kürzlich durchgeführte Studie liefert interessante Ergebnisse zur Schlafqualität von schwangeren Frauen. Demnach kann das Abschotten von äußeren Reizen während des Schlafs positive Auswirkungen haben. Die Verwendung von Ohrenstöpseln und einer Schlafmaske wurde dabei als besonders effektiv erwiesen.
Im Rahmen der Studie wurden 210 Frauen untersucht, die sich in der 34. bis 36. Schwangerschaftswoche befanden und durchschnittlich höchstens sechs Stunden Schlaf pro Nacht hatten. Bei den Frauen, die Ohrenstöpsel und eine Schlafmaske verwendeten, konnte eine signifikante Verbesserung der Schlafdauer um durchschnittlich 23 Minuten festgestellt werden.
Auch Informationen zur Schlafhygiene konnten zu einer leichten Steigerung der Schlafdauer führen, jedoch blieben die Effekte deutlich geringer im Vergleich zur Verwendung von Ohrenstöpseln und einer Schlafmaske. Es scheint, dass die gezielte Abschirmung von äußeren Reizen den Schlaf von Schwangeren effektiver verbessern kann.
Etwa jede zweite schwangere Frau hat mit Schlafproblemen zu kämpfen, besonders gegen Ende der Schwangerschaft. Schlechter und kurzer Schlaf während dieser Zeit kann mit diversen Komplikationen wie Bluthochdruck, Schwangerschaftsdiabetes und Frühgeburten in Verbindung gebracht werden. Daher ist es von großer Bedeutung, gesunde Schlafgewohnheiten zu fördern.
Die Maßnahmen für einen guten Schlaf, wie die Verwendung von Ohrenstöpseln und einer Schlafmaske, können sowohl die Gesundheit der Mutter als auch des Kindes fördern. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Studie lediglich eine Woche dauerte und somit keine Rückschlüsse auf langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit, den Stoffwechsel oder die Schwangerschaftsdauer gezogen werden können.
Die Ergebnisse dieser Studie bieten jedoch erste Ansätze, wie man den Schlaf von schwangeren Frauen verbessern kann. Weiterführende Untersuchungen könnten nun Erkenntnisse über die langfristigen Auswirkungen liefern und möglicherweise neue Empfehlungen für eine gesunde Schwangerschaft aufstellen.
Quelle: DOI 10.1093/sleep/zsad196
