Genitalherpes könnte Gehirnschwund auslösen – Buzznice.com
2 min readGenitalherpes könnte mit einer dünnere Grosshirnrinde in Verbindung stehen, wie eine Studie der Columbia University in New York herausgefunden hat. Die Untersuchung umfasste 455 Erwachsene im Durchschnittsalter von 70 Jahren, die an Herpes-simplex-Virus Typ 2 litten. Interessanterweise wies diese Gruppe im Durchschnitt eine dünnere Grosshirnrinde auf, was wiederum ein erhöhtes Risiko für Demenz oder Alzheimer bedeuten könnte.
Die Studie bestätigte außerdem frühere Erkenntnisse, dass Personen mit Genitalherpes in kognitiven Tests schlechter abschnitten. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Forscher keinen Beweis dafür erlangt haben, dass Genitalherpes tatsächlich direkt zu Hirndegeneration führt. Es besteht lediglich ein Zusammenhang zwischen der Krankheit und einer dünnere Grosshirnrinde.
Trotzdem sind die Ergebnisse dieser Studie vielversprechend, da sie neue Wege zur Prävention von Demenz aufzeigen könnten. Wenn weitere Untersuchungen den Zusammenhang von Genitalherpes und einem Abbau der Hirnsubstanz bestätigen, könnten zukünftige Impfungen gegen Herpesviren helfen, das Risiko für Demenz zu senken.
Die Studie wurde im renommierten Fachjournal “Journal of Neuroscience” veröffentlicht und hat bereits großes Interesse in der Forschungsgemeinschaft geweckt. Experten betonen jedoch, dass weitere Studien erforderlich sind, um die genauen Mechanismen des Zusammenhangs zwischen Genitalherpes und Hirngröße zu verstehen.
Diese neuen Erkenntnisse könnten eines Tages dazu beitragen, Menschen vor den Auswirkungen von Genitalherpes auf das Gehirn zu schützen und das Risiko für Demenz zu minimieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Forschung in diesem Bereich weiterentwickelt und welche potenziellen Lösungen für dieses komplexe Problem gefunden werden können.