Grenzöffnung: Erste Deutsche verlassen Gazastreife
2 min readDas deutsche Außenministerium hat ein konsularisches Team an den Grenzübergang Rafah in Ägypten geschickt, um deutschen Staatsangehörigen im Gazastreifen eine mögliche Ausreisemöglichkeit zu ermöglichen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der anhaltenden Konflikte zwischen Israel und der Hamas, bei denen auch zahlreiche Ausländer im Gazastreifen leben.
Deutschland hofft, dass diese Möglichkeit einige Tage bestehen wird, da sich mehrere Tausend Ausländer im Gazastreifen befinden und dringend eine Ausreiseoption benötigen.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu telefoniert, um die aktuelle Lage nach den Terrorangriffen der Hamas zu besprechen. Scholz hat dabei die unverbrüchliche Solidarität Deutschlands mit Israel betont und die Bedeutung des Schutzes von Zivilisten und der humanitären Versorgung der Bevölkerung im Gazastreifen hervorgehoben.
In den kommenden Tagen dürfen 81 Verletzte sowie zunächst 500 Personen mit ausländischen Pässen den Grenzübergang Rafah passieren. Am Mittwoch haben bereits 76 Verletzte und 335 Menschen mit ausländischer oder doppelter Staatsbürgerschaft den Gazastreifen verlassen.
Ägyptische Krankenwagen stehen bereit, um Verletzte zum Krankenhaus in Al-Arisch zu bringen. Ägypten hat zudem ein Feldlazarett in Scheich Suweid eingerichtet und die schwersten Fälle sollen in Krankenhäuser in der Sinai-Region und bis nach Ismailia gebracht werden.
Der Leiter des Nasser-Hospitals im Gazastreifen betont, dass unter den ersten 81 Verletzten 19 im kritischen Zustand sind und anspruchsvollere Operationen benötigen, die vor Ort nicht durchgeführt werden können.
Die Maßnahmen des deutschen Außenministeriums und die Unterstützung Ägyptens zeigen, dass verschiedene Länder gemeinsam daran arbeiten, Opfern des Konflikts im Gazastreifen zu helfen und ihnen eine Ausreise- und medizinische Versorgungsmöglichkeit zu ermöglichen. Man hofft, dass dies dazu beiträgt, die Lage im Gazastreifen zu stabilisieren und Leid zu lindern.
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