Großhandelspreise fallen so stark wie seit drei Jahren nicht mehr
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Großhandelspreise verzeichnen stärksten Rückgang seit dreieinhalb Jahren
Im September dieses Jahres sind die Großhandelspreise in Deutschland um 4,1 Prozent gesunken, was den stärksten Rückgang seit dreieinhalb Jahren darstellt. Dieser Preisrückgang wird vor allem durch die gesunkenen Energiepreise verursacht, die um fast 20 Prozent gefallen sind. Zudem sind auch die Preise für Mineralölerzeugnisse, Getreide, chemische Erzeugnisse und Metalle deutlich gesunken.
Im Gegensatz dazu sind die Preise für Obst, Gemüse und Kartoffeln um fast 20 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung kann auf sogenannte Basiseffekte zurückgeführt werden, da teure Waren und Güter aus dem Vorjahr nun günstiger sind.
Großhandelspreise gelten als Indikator für die Verbraucherpreisentwicklung und die allgemeine Inflation. Experten erwarten angesichts der anhaltenden Preisrückgänge eine Entlastung bei der Inflation. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Inflationsrate von etwa zwei Prozent an, während einige Experten vier Prozent für realistischer halten.
Eine Reihe von Faktoren beeinflusst die Inflation, darunter der Umbau der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit sowie die Kosten der aktuellen Krisen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Großhandelspreise in den kommenden Monaten entwickeln werden und welchen Einfluss dies auf die Inflation haben wird.
Diese positive Entwicklung bei den Großhandelspreisen könnte dazu beitragen, dass Verbraucher in Zukunft weniger für Waren und Dienstleistungen bezahlen müssen. Dies wäre vor allem eine Entlastung für diejenigen, die von den steigenden Lebenshaltungskosten betroffen sind. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie nachhaltig dieser Trend ist und ob sich die Preise langfristig stabilisieren werden. Das Jahr 2021 wird daher für die Verbraucherpreise und die allgemeine Inflation von entscheidender Bedeutung sein.
