Hochwasser: Tausende Menschen nach Dammbruch in Russland evakuiert

Schwere Überschwemmungen und Dammbruch in Russland: Tausende Menschen evakuiert

In der russischen Region Orenburg mussten Tausende von Menschen aufgrund eines schweren Hochwassers und eines Dammbruchs in Sicherheit gebracht werden. Die Fluten, verursacht durch schwere Regenfälle während der Schneeschmelze, haben mehrere Städte und Ortschaften in Mitleidenschaft gezogen. Über 500 Rettungskräfte sind derzeit im Überflutungsgebiet im Einsatz, weitere werden erwartet.

Bisher wurden mehr als 4.000 Personen evakuiert, darunter 1.019 Kinder. Mehr als 2.500 Häuser sind überschwemmt. Präsident Qassym-Schomart Toqajew bezeichnete die Situation als eine der schlimmsten Naturkatastrophen der vergangenen 80 Jahre. Auch in Kasachstan wurden durch die Überschwemmungen erhebliche Schäden verzeichnet.

Der Damm, der eigentlich das frühjährliche Hochwasser des Flusses Ural aufhalten sollte, brach aufgrund zu hoher Belastung. Die Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren wegen Fahrlässigkeit eingeleitet, da 38 Mängel am Damm festgestellt wurden.

In der Stadt Orsk sind mehr als 2.400 Häuser überflutet, über 2.000 Personen wurden evakuiert. Tragischerweise wurden zwei Tote in der überfluteten Altstadt gefunden. Bürgermeister Sergej Salmin hat die Bewohner von Orenburg dazu aufgefordert, gefährdete Gebiete zu verlassen. Zwang wird angewendet, falls den Anweisungen nicht Folge geleistet wird.

Die Situation in der Region bleibt weiterhin angespannt, während die Rettungskräfte ihr Bestes geben, um den Menschen in Not zu helfen und die Schäden zu begrenzen.