HPV: Laut Studie ist fast jeder dritte Mann mit krebserregenden Humanen Papillomaviren infiziert – Buzznice.com
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31 Prozent aller Männer weltweit sind mit HPV infiziert, so eine neue Studie. Die Verbreitung von HPV ist bei Frauen bereits gut dokumentiert, doch nun sind die Ergebnisse auch für Männer alarmierend. Die krebserregende Variante HPV16 ist dabei am häufigsten vertreten. Besonders besorgniserregend ist, dass die Infektionsrate bei 25- bis 29-jährigen Männern am höchsten ist. Sexuell aktive Männer stellen ein wichtiges Reservoir für HPV-Infektionen im Genitalbereich dar.
Die Infektionsrate von HPV ist weltweit in Europa, Nordamerika, Lateinamerika, der Karibik, Subsahara-Afrika, Neuseeland und Australien gleich hoch. Hingegen ist sie in Ost- und Südostasien nur halb so hoch. Angesichts dieser Zahlen empfiehlt die Ständige Impfkommission in Deutschland seit 2018 eine HPV-Impfung auch für Jungen.
Die Gefahr von HPV-induziertem Krebs im Analbereich, am Penis oder im Kopf-Hals-Bereich betrifft männliche Patienten ebenso wie weibliche. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass nicht alle HP-Viren Krebs auslösen und nicht jede Infektion zu einer Krebserkrankung führen muss. Die Weltgesundheitsorganisation stuft zwölf HPV-Typen als sicher krebserregend ein, während andere Typen Feigwarzen im Genitalbereich verursachen.
Die gute Nachricht ist, dass die meisten HPV-Infektionen von selbst abklingen, ohne Krebs oder Warzen zu verursachen. Dennoch gehen zwei Prozent aller Krebserkrankungen auf HPV zurück. Besonders Frauen sind von HPV-bedingtem Krebs gefährdet.
Die Ergebnisse dieser Studie betonen die Bedeutung einer HPV-Impfung für Männer, um das Virus effektiv einzudämmen und sowohl Männer als auch Frauen zu schützen. Experten empfehlen dringend, dass Männer sich impfen lassen, um die Ausbreitung von HPV zu reduzieren und das Risiko von HPV-bedingten Krebserkrankungen zu minimieren.
