Hubert Aiwanger: Antisemitismusbeauftragter kritisiert ihn als „schlechtes Vorbild für junge Menschen“
1 min readDer Vorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, hat sich bei allen Opfern des NS-Regimes entschuldigt. Aiwanger weist die Vorwürfe bezüglich eines antisemitischen Flugblatts zurück und kritisiert eine politische Kampagne gegen ihn. Die Grünen und SPD sind mit der Erklärung nicht zufrieden. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, kritisiert Aiwangers Verhalten und fordert eine Stärkung der NS-Gedenkstätten. Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang fordert eine ehrliche Entschuldigung und Konsequenzen. Die Spitzenkandidatin der Grünen in Bayern, Katharina Schulze, sieht Aiwangers Krisenmanagement als kritikwürdig an und findet den Vorwurf einer Schmutzkampagne seltsam. Die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, ist enttäuscht von Aiwangers kurzer Erklärung und fordert Haltung und Führung von Ministerpräsident Söder. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, begrüßt die Entschuldigung von Aiwanger, kritisiert aber seine Klage über eine politische Motivation der Vorwürfe. Aiwanger betont, dass er kein Antisemit sei und distanziert sich erneut von dem Flugblatt. Aiwanger kritisiert eine politische Kampagne gegen ihn und kündigt an, den Fragenkatalog zu beantworten. Der Druck auf Aiwanger wächst, CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und CDU-Parteichef Friedrich Merz fordern weitere Aufklärung. Eine Sondersitzung im bayerischen Landtag zum Thema Flugblattaffäre wird einberufen.
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